1.4.17
Gnadenlos - "Apple intern"
Vor knapp einer Woche erschien ein Buch, das bereits in den ersten Tagen
für sehr viel Aufsehen gesorgt hat: "Apple intern", der Erlebnisbericht
der Wienerin Daniela Kickl, die drei Jahre in Apples Europazentrale im
irischen Cork gearbeitet hat. Daniela Kickl hat dort 2014 als technische
Beraterin im Callcenter zu arbeiten begonnen, auch mit dem Versprechen,
schnell Aufstiegsmöglichkeiten zu bekommen, schließlich ist Kickl
studierte Betriebswirtschafterin.
Statt auf eine Oase der Kreativität und Innovation zu treffen, findet Kickl ein rigides, von starren Regeln getriebenes System mit unmenschlichem Arbeitsdruck vor, in dem jede Abweichung streng bestraft wird. Permante Benotung mit Kennziffern und Exceltabellen bestimmen den Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, "human needs", menschliche Bedürfnisse, ziehen gegenüber "business needs", also geschäftlichen Erwägungen, immer den Kürzeren. Ein Grund, warum laut Kickl, die Selbstmordrate bei Apple in Cork sechsmal höher sein soll als im irischen Durchschnitt. Die Apple-Presseabteilung hat uns auf Anfrage übrigens wissen lassen: "Wir kommentieren das Buch nicht."
Ö1
Statt auf eine Oase der Kreativität und Innovation zu treffen, findet Kickl ein rigides, von starren Regeln getriebenes System mit unmenschlichem Arbeitsdruck vor, in dem jede Abweichung streng bestraft wird. Permante Benotung mit Kennziffern und Exceltabellen bestimmen den Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, "human needs", menschliche Bedürfnisse, ziehen gegenüber "business needs", also geschäftlichen Erwägungen, immer den Kürzeren. Ein Grund, warum laut Kickl, die Selbstmordrate bei Apple in Cork sechsmal höher sein soll als im irischen Durchschnitt. Die Apple-Presseabteilung hat uns auf Anfrage übrigens wissen lassen: "Wir kommentieren das Buch nicht."
Ö1