30.12.14

 

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst

Kein anderes Wort hat die Welt in den vergangenen Monaten so bewegt wie das von der "Ungleichheit". Denn ist eine extreme Ungleichverteilung nicht sehr ungerecht, vor allem wenn es um das wichtigste Wirtschaftsgut geht – ums Geld? Genau das sagt Thomas Piketty in seinem Buch Das Kapital im 21. Jahrhundert.

Piketty hatte akribisch Vermögens- und Einkommensdaten aus vielen Ländern und Jahrhunderten gesammelt und daraus geschlossen: Weltweit liege der Großteil des Vermögens in der Hand einiger weniger Reicher und Superreicher, während die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung kaum über Kapital verfüge. Und da sich Kapital schneller vermehre, als die Wirtschaft wachse, nehme die Ungleichverteilung stetig zu, auch in Zukunft – es sei denn, die Staaten handelten, indem sie hohe Einkommen exorbitant besteuerten. Andernfalls würde der Kapitalismus irgendwann wegen der zunehmenden Ungleichheit implodieren.

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Die Reichen werden nicht mehr, aber sie werden immer reicher. Und wenn Reiche reicher werden müssen andere ärmer werden. Irgendwoher muß der Reichtum ja kommen, irgendwer muß ihn erwirtschaften.
Wie heißt es bei Brecht so schön?
Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
"Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."

memmo
 

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