22.11.15

 

Wie wir unsere Freiheiten einschränken

Wie sehr geben wir gerade unsere liberale Kultur auf, zum Beispiel das selbstverständliche Nebeneinander von Mann und Frau? 


Badespaß im Amalienbad: So harmlos bewerben die SPÖ-"Kinderfreunde" eine "spezielle Veranstaltung für Mädchen und Frauen" im Amalienbad. Mindestens zwei Mal im Monat ist das Bad in Wien-Favoriten Sonntagabend für Frauen und Mädchen reserviert. Kleine Buben werden nur bis zum Alter von drei Jahren akzeptiert. "Um Missverständnissen vorzubeugen" muss sogar ein Ausweis für das Kind mitgenommen werden. Was verschwiegen wird: Nicht-muslimische Frauen sind nicht willkommen.
Wo sind eigentlich die Gleichbehandlungsbeauftragten, die "Ladies Weeks" in Skiorten mit niedrigeren Preisen für Frauen untersagt haben? Wie sehr geben wir gerade unsere liberale Kultur auf, zum Beispiel das selbstverständliche Nebeneinander von Mann und Frau? Wo sollen wir das als Konzession an Zuwanderer aus fremden Kulturen zumindest vorübergehend aufheben, wo nicht? Eine heikle Gratwanderung.

Wie verhindern wir, dass sich Freiheitseinschränkungen auch bei uns auf leisen Sohlen einschleichen? Sie sind nicht nur religiösen Fundis geschuldet – und weiter gediehen, als wir es uns eingestehen. So ist der Zugverkehr zwischen Österreich und Bayern seit Monaten unterbrochen. Fliegen ist mit immer absurderen Vorschriften verbunden, viele Länder steuert man aus Angst vor Terror gar nicht mehr an. Hausdurchsuchungen, Rasterfahndungen usw. werden wohl bald wie jetzt in Frankreich auch ohne großes Abwägen über die Verhältnismäßigkeit und Rechtsstaatlichkeit eingesetzt.
Wie stark sind unsere Werte wie Gleichberechtigung und Toleranz, und wie können wir sie von allen in Österreich lebenden Menschen einfordern? Darüber denkt die Regierung nun wenigstens intensiv nach – inklusive Strafen wie der Verlust von Sozialleistungen.

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