7.7.16

 

Christliche Flüchtlinge in Fulda werden von muslimischen Mitbewohnern drangsaliert

Werden christliche Flüchtlinge in Fulda von ihren muslimischen Mitbewohnern diskriminiert? Ja, sagen die evangelischen Pfarrer Marvin Lange und Christian Pfeifer. Nein, sagen Landkreis, Polizei und Unterkunfts-Betreiber. Um die Situation zu entspannen, sind einige der Flüchtlinge nun verlegt worden.
Die Pfarrer hörten bei einer Tauffeier für Iraner schreckliche Dinge von ihren neuen Schützlingen: In der Gemeinschaftsunterkunft in der Daimler-Benz-Straße hätten die Konvertiten keine Chance, ihren Glauben frei zu leben, würden von den Muslimen drangsaliert.

Besonders im Ramadan sei es schlimm. „Der Ramadan überschattet alles im Flüchtlingsheim. Die Frauen werden von muslimischen Männern angemacht, sie mögen sich doch islamisch verhüllen“, schreibt Pfarrer Marvin Lange in einer Pressemitteilung. Den Männern werde sehr deutlich nahegelegt, am islamischen Gebet teilzunehmen. „Ärger gibt es immer wieder, wenn fastende Muslime am Tag essende Neu-Christen beim Essen und Trinken erwischen“, so der Pfarrer.

„Die heute hier getauften Iraner werden massiv diskriminiert. Das Recht negativer Religionsfreiheit (frei von der Religion anderer leben zu dürfen) wird mit Füßen getreten“, fasst es Marvin Lange zusammen. Die AWO, die die Unterkunft betreibt, widerspricht.

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