Von einem erhöhten Blutdruck spricht man,
wenn die gemessenen Werte wiederholt über 140/90 mmHg liegen. Ein
dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt die Gefäße und begünstigt die
Entstehung lebensbedrohlicher Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder
Herzinfarkt.
- Die primäre Hypertonie ist Folge eines ungünstigen
Lebensstils, aber auch genetische Faktoren haben Einfluss auf die
Entstehung von Bluthochdruck.
-
Der sekundären Hypertonie liegt eine organische Erkrankung zugrunde.
Folgeerkrankungen von Bluthochdruck
Die Gefahr eines dauerhaften erhöhten Blutdrucks liegt in seinen zum Teil lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen.
Das Herz reagiert auf dauerhaften Bluthochdruck mit Herzmuskelschwäche,
Herzrhythmusstörungen, Herzversagen oder
Herzinfarkt.
Studien zufolge sind
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sogar für die Hälfte aller Todesfälle verantwortlich: Etwa zwei Drittel aller
Schlaganfälle und die Hälfte aller
Herzinfarkte lassen sich auf Bluthochdruck zurückführen.
Ein vollständiger Verschluss eines oder mehrerer Blutgefäße im Gehirn mündet in einem
Schlaganfall.
Die Gefahr, einen solchen zu erleiden, ist bei Bluthochdruck-Patienten
im Vergleich zu Menschen mit normalem Blutdruck um das Drei- bis
Vierfache erhöht.
Die Gesundheit der Nieren und die Höhe des Blutdrucks stehen
in wechselseitiger Beziehung. Die Niere filtert nicht nur schädliche
oder nicht verwertbare Substanzen aus dem Blut, sondern regelt unter
anderem auch die Höhe des Blutdrucks. Gerade weil die Nieren von vielen
kleinen Gefäßen durchzogen werden, wirkt sich eine Verkalkung (
Arteriosklerose) der Nierengefäße besonders schlecht auf die Funktion der Niere aus.
- Durchblutungsstörungen in den Beinen
Arteriosklerotische Veränderungen
an den Extremitäten können zu starken Einengungen oder sogar zum
kompletten Verschluss der Bein- und seltener der Armarterien führen. Sie
äußern sich durch Schmerzen bis hin zu Taubheitsgefühlen sowie durch
fehlenden Puls.
Gleiches gilt für die Gefäße an den Hals- und Kopfarterien:
Typisch für Bluthochdruck-bedingte Gefäßverengungen sind Bewegungs-,
Sprach-, Empfindungs- und Wahrnehmungsstörungen sowie das Nachlassen der
Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Bluthochdruck greift die Gefäße an der Netzhaut an: Er führt
zu Störungen der Versorgung mit Nährstoffen, zu Ablagerungen und zu
Blutungen an der Netzhaut. Die Folge sind Sehstörungen bis hin zur
Erblindung.
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# posted by claus_kirche @ 12:11