25.11.18
Landflucht – Wenn Dörfer sterben
Österreichs Bevölkerung wächst. Gleichzeitig schrumpft die Einwohnerzahl
vieler Gemeinden seit Jahren. Junge Menschen zieht es mehr und mehr in
die Städte, denn dort gibt es wesentlich bessere und vielfältigere
Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten. Seit 2008 leben in Österreich mehr
Menschen in Städten als in ländlichen Gebieten, bis 2050 sollen es sogar
70 Prozent sein. Der Altersdurchschnitt auf dem Land steigt;
Postfilialen, Geschäfte und Handwerksbetriebe schließen.
Im Sommer vergangenen Jahres präsentierte die Bundesregierung einen sogenannten Masterplan für den ländlichen Raum. Ziel des Plans: Die Abwanderung aus den ländlichen Regionen in die Städte zu stoppen. Doch lässt sich ein seit Jahren andauernder gesellschaftlicher Trend so einfach stoppen?
„Im Kontext“-Reporter reisen durchs Land und besuchen Gemeinden, die mit Abwanderung und Überalterung zu kämpfen haben. Die Gemeinde Pfafflar im Tiroler Bschlabertal zählt 112 Einwohner. Bürgermeister Bernd Huber kämpft seit anderthalb Jahrzehnten um das Überleben seines Heimatorts. Mit 23 Jahren war er Österreichs jüngster Bürgermeister. 15 Jahre später ist die Aufbruchstimmung Ernüchterung gewichen. „Pfafflar ist ein Geisterdorf.“ Ans Aufgeben denkt Huber dennoch nicht. Er hat den Ausbau des Breitband-Internets vorangetrieben und erst vor wenigen Wochen hat sich eine junge Familie im Ort angesiedelt, die sich zum Ziel gesetzt hat, Touristen ins idyllische Tal zu locken.
Das Waldviertel zählt traditionell zu den strukturschwachen Regionen des Landes. Immer mehr junge Menschen zieht es nach Wien. In der Gemeinde Speisendorf gab es früher Schuster, Bäcker, Greißler und Fleischer. Heute gibt es im Ort kein einziges Geschäft mehr. In der 700 Jahre alten Kirche finden nur noch zweimal im Monat Gottesdienste statt. Einziger Hoffnungsschimmer: Vor kurzem hat ein Heuriger im Dorf eröffnet. Nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für Ausflügler aus der Stadt ein beliebtes Ziel.
Wie lässt sich die Landflucht aufhalten? Sind aufwändige Infrastrukturmaßnahmen überhaupt sinnvoll oder sollten die Gelder eher in den städtischen Wohnbau fließen, um bessere Bedingungen für die steigende Bevölkerung in urbanen Räumen zu schaffen?
Servus TV
Im Sommer vergangenen Jahres präsentierte die Bundesregierung einen sogenannten Masterplan für den ländlichen Raum. Ziel des Plans: Die Abwanderung aus den ländlichen Regionen in die Städte zu stoppen. Doch lässt sich ein seit Jahren andauernder gesellschaftlicher Trend so einfach stoppen?
„Im Kontext“-Reporter reisen durchs Land und besuchen Gemeinden, die mit Abwanderung und Überalterung zu kämpfen haben. Die Gemeinde Pfafflar im Tiroler Bschlabertal zählt 112 Einwohner. Bürgermeister Bernd Huber kämpft seit anderthalb Jahrzehnten um das Überleben seines Heimatorts. Mit 23 Jahren war er Österreichs jüngster Bürgermeister. 15 Jahre später ist die Aufbruchstimmung Ernüchterung gewichen. „Pfafflar ist ein Geisterdorf.“ Ans Aufgeben denkt Huber dennoch nicht. Er hat den Ausbau des Breitband-Internets vorangetrieben und erst vor wenigen Wochen hat sich eine junge Familie im Ort angesiedelt, die sich zum Ziel gesetzt hat, Touristen ins idyllische Tal zu locken.
Das Waldviertel zählt traditionell zu den strukturschwachen Regionen des Landes. Immer mehr junge Menschen zieht es nach Wien. In der Gemeinde Speisendorf gab es früher Schuster, Bäcker, Greißler und Fleischer. Heute gibt es im Ort kein einziges Geschäft mehr. In der 700 Jahre alten Kirche finden nur noch zweimal im Monat Gottesdienste statt. Einziger Hoffnungsschimmer: Vor kurzem hat ein Heuriger im Dorf eröffnet. Nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für Ausflügler aus der Stadt ein beliebtes Ziel.
Wie lässt sich die Landflucht aufhalten? Sind aufwändige Infrastrukturmaßnahmen überhaupt sinnvoll oder sollten die Gelder eher in den städtischen Wohnbau fließen, um bessere Bedingungen für die steigende Bevölkerung in urbanen Räumen zu schaffen?
Servus TV