20.11.18

 

Ungleichland - Wie aus Reichtum Macht wird

In einem der reichsten Länder der Erde geht es ungleich zu. Die Reichen setzen sich ab, die Armen sind abgehängt. Der Film bereist das Deutschland und liefert anschaulich Zahlen und Hintergründe.

Reichtum (1)

Deutschland ist ein reiches und mächtiges Land. Aber auch ein geteiltes. Die Vermögen hier sind so ungleich verteilt wie in wenigen Industriestaaten. Der Wirtschaft geht es gut. Aber trotzdem ist es der unteren Mittelschicht in den letzten Jahren nicht gelungen, Wohlstand aufzubauen.

Chancen (2)

Gröner gehört zu den reichsten Menschen des Landes - sein Unternehmen sei mittlerweile eine Milliarde Euro wert, so erzählt er in “UNGLEICHLAND - REICHTUM”, dem ersten Teil der dreiteiligen Serie zur Ungleichheit in Deutschland. Gröner weiß, dass einer wie er in Deutschland die absolute Ausnahme ist. Er hat sich als Kind von zwei Lehrern ganz nach oben gearbeitet. Er glaubt, dass in Deutschland viele Kinder ohne faire Chance aufwachsen. Gröner will da eingreifen, wo staatliche Institutionen versagen. Deshalb setzt er auf Charity. Aber kann das die Ungleichheit lindern? Und ist das richtig so?

Macht (3)


In Köln fehlen tausende Wohnungen, die Mieten steigen, vor allem Ärmere fühlen sich allein gelassen. Einer, der am liebsten sofort viele Grundstücke bebauen würde, ist Christoph Gröner. . Wie viel Macht haben Menschen mit viel Geld? Wer entscheidet, wie Deutschland aussehen soll?


Branko Milanovic war Chef-Ökonom der Weltbank und zieht eine Bilanz der Globalisierung: Verlierer, sagt er, seien die unteren Mittelschichten der reichen Länder – wie Deutschland. "Diese Menschen verdienen heute das, was sie auch schon vor 20 Jahren verdient haben. Wie vor hundert Jahren", so fasst es Milanovic zusammen, "steht die Menschheit auch heute wieder an einer Kreuzung: Lässt sie zu, dass die wachsende Ungleichheit die Gesellschaften der reichen Länder zerreißt? Oder hält sie dagegen?"

 ARD

Kommentare

Wohlhabende wollen nicht belastet werden und haben die Macht und Lobby, das auch abzuwenden. Geschröpft wird die "Mittelschicht".
Johanna Keller

Der Steuerzahler rettet marode strauchelnde Banken und deren Manager kassieren davon Millionen Boni , weil sie versagt haben. BRAVO
Gewinne der Konzerne und Banken werden privatisiert , Verluste hingegen sozialisiert. BRAVO
Armer Mann trifft reichen Mann , beide schauen sich fragend an. Da sagt der arme Mann ganz bleich : wär ich nicht arm , wärst du nicht reich . BRAVO
Ruppert Himmelmann

Warum nicht Einnahmen aus Börsengewinne, etc. genauso besteuern wie das Gehalt. Kleinanleger werden entlastet und die die damit ihr Monatseinkommen erzielen, zahlen genauso wie der der arbeitet. Schon ist Gerechtigkeit und höheres Steuereinkommen erzielt.
Tom

Zur Belastung von Einkommen mit staatlichen Zwangsabgaben zählen neben Einkommensteuer auch Verbrauchssteuern, Abgaben und Umlagen. Daran gemessen liegt die Spitzenbelastung bei einem Haushaltseinkommen von 50.000 Euro. Nicht die wenigen Reichen tragen den Großteil der Steuer- und Abgabenlast, es ist vor allem die Menschen der unteren bis mittleren Einkommensschichten, die kaum Gestaltungsmöglichkeiten bei ihrer Steuerlast haben, aber von der Politik allen Lippenbekenntnissen zum Trotz wie eine Weihnachtsgans ausgenommen werden.
Hans

Gerhard Schröder und seine A(nti)soziale Partei haben dem Turbo-Kapitalismus den Weg bereitet und somit allen normalen Menschen in Deutschland das soziale Fundament entzogen . Es ist nur noch Angst übrig geblieben und der Glaube an die Politik ist verloren gegangen. Es gibt viel zuviele politische Ebenen,die aber alle handlungsunfähig scheinen.
Jürgen

Online-Projekt

Bereits im Vorfeld zu dieser Doku hat sich ein Team aus Film- und Online-Autoren im Netz unter "docupy/Ungleichland" mit Gerechtigkeit beschäftigt: Seit November 2017 fließen die Recherchen zu den Themenfeldern Ungleichheit bei Macht, Vermögen und Chancen in Videos, die im Netz millionenfach verbreitet und diskutiert wurden.


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