5.5.09

 

Abschiednehmen



Ich komme gerade vom Begräbnis des kleinen schwerkranken Mädchens, das wir betreut haben. Es war eine sehr ergreifende und persönliche Feier. Die Abschiedsrede hat einfach ihr Leben zusammengefaßt, wie sie war: Voller Leben, ein Schalk. Am liebsten machte sie Seifenblasen. Lieber Papa im Himmel, tröste ihre Mutter und steh ihr bei in ihrem Schmerz!

Es war ein ergreifender Abschied. Die meisten haben sie noch lange am Grab umarmt. Auch ich, obwohl ich sie gar nicht so lange gekannt habe. Aber es ist einfach eine Beziehung gewachsen.

Es war alles so stimmungsvoll Ein Teddybär auf ihrem Kranz, meditative Musik, aber auch ein freches Kinderlied, das sie typisch charakteresiserte und das trotz aller Trauerstimmung total paßte.

Wir konnten mit ganzer Seele Abschied nehmen, sie in Gedanken loslassen und einer höheren und schöneren Wirklichkeit übergeben. Ich habe das Mädchen im Himmel ausgelassen tanzen gesehen. Das hat mich mit einem tiefen Frieden erfüllt. Dort hat sie es jetzt besser, nachdem sie hier auf Erden so gelitten hat.

Ach Gott, im Himmel ist es so schön! Alles ist geheilt - alle Wunden. Sie ist jetzt unversehrt und voller Frieden.

Seltsam. Ich fühlte mich glücklich und befreit und im totalen Frieden. Ja dort im Himmel ist unsere Heimat und das ist unser eigentliches Ziel. Auf Erden ist alles so mühsam und unvollkommen. Wir bereiten einander so oft gegenseitig die Hölle und sind unfühig gut miteinander umzugehen. Gebe Gott, daß wir gut miteinander umgehen, damit wir schon hier auf Erden ein klein wenig von der Herrlichkeit uind Schönheit des Himmels kosten können!

Es ist so schade, daß wir nicht besser miteinander umgehen. Laßt uns doch darum bemühen und den andern annehmen, wie er ist und ihm alles verzeihen! Dann ist schon ein klein wenig der Himmel auf Erden Wirklcihkeit. So geschehe es!

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