11.11.14

 

Glaubenskommunikation mit Jugendlichen braucht eigene Sprache

Auf eine grundlegende Veränderung der Gebetssprache bei Jugendlichen hat der junge Schweizer Theologe, Journalist und Autor Stephan Sigg verwiesen. "Ständig, mündlich und schriftlich, kurz und knapp, schnell und spontan, in 140 Zeichen, mit Smileys und Abkürzungen", skizzierte Sigg die Kommunikationsform Jugendlicher bei einer Studientagung für Kinder-, Jugend- und Familiengottesdienste unter dem Motto "Gott ins Gespräch, ins Leben bringen" am Samstag im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt. Der Verfasser von bekannten Jugendgebetbüchern plädierte für eine "kraftvoll und nach dem Beispiel Jesu anschaulich und zielgruppenorientierte Sprache", um diesen Vorgaben gerecht zu werden und bei "Jugendlichen anzukommen".

Sigg gab anhand von möglichen Slogans zu Gottesdiensten konkrete Beispiele, wie Sprache kreativ eingesetzt werden könne, um Jugendliche anzusprechen: "empört euch!", "wie sozial bist du?", "du hast 3 Wünsche frei!", "das SMS deines Lebens". Gut würden sich auch Titel von TV-Serien eigenen: "Auf und davon", "Mein neues Leben", "Endlich zu Hause". Und weitere Tipps: "Videoclips könnten Einstiege für Gottesdienste oder Religionsstunden sein. Ein Songtext kann zu einem persönlichen Gebet umgeschrieben werden, Dinge können fotografiert werden, für die jemand dankbar ist." Von englischen Titeln für Gottesdienste rät der Erfolgsautor aber ab; diese würden nicht anziehend auf Jugendliche wirken.

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