29.7.15

 

Schluss mit der Megadeponie Marchfeldkogel

Auf einer Fläche von 110 Hektar (das entspricht 155 Fußballfeldern) soll über viele Jahrzehnte ein Berg aus Bauschutt und Bodenaushub von mindestens 40 Metern Höhe aufgeschüttet werden. Die Folgen sind eine inakzeptable Zunahme der Feinstaubbelastung und unabsehbare Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung. In einer ohnehin bereits zum Feinstaubsanierungsgebiet erklärten Region ist das ein verantwortungsloses Projekt.

Die Feinstaubbelastung wird zunehmen, obwohl sich unsere Region bereits in einem Feinstaubsanierungsgebiet befindet. Wenn keine Maßnahmen zu einer Verringerung dieser Staubbelastung gesetzt werden, drohen schon jetzt Strafen aufgrund entsprechender EU-Richtlinien, die vom Steuerzahler zu berappen wären! Eine große Anzahl von Studien belegt, dass Feinstaub mit seinen negativen gesundheitlichen Auswirkungen auf die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System als das derzeit wichtigste lufthygienische Problem anzusehen ist. Je höher die Feinstaubbelastung ist, desto höher ist auch das Erkrankungs- bzw. Sterberisiko. Eine Auswertung des österreichischen Umweltbundesamtes hat für Österreich eine Verminderung der durchschnittlichen Lebenserwartung um rund acht Monate ergeben. Kinder zählen mit älteren Erwachsenen und Personen mit Vorerkrankungen zu den besonders empfindlichen Gruppen. Da sich keine Konzentrationsgrenze ableiten lässt, unterhalb derer gesundheitliche Auswirkungen ausgeschlossen werden können, ist jede Verringerung der Feinstaubbelastung eine Verbesserung der Gesundheitssituation der Bevölkerung.

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