25.8.15
Betrüger finden Opfer mit automatisierten Computer-Anrufen
Telefon-Betrüger nutzen zunehmend die Möglichkeiten der IP-Telefonie. Und spüren mit automatisierten Computer-Anrufen ihre Opfer auf. So schützen Sie sich.
Die in der US-Hauptstadt Washington beheimatete Reportage-Webseite
NPR
berichtet von einer immer weiter verbreiteten Masche des
Telefon-Betrugs. Die Angriffe beginnen mit automatisierten Anrufen, die
von Computern ausgelöst werden. Nimmt der Angerufene den Anruf entgegen,
so hört er nichts. Denn mit diesem ersten Anruf testen die Betrüger
nur, ob überhaupt ein Mensch über die Nummer erreichbar ist. Und
beispielsweise nicht ständig nur ein Anrufbeantworter den Anruf entgegen
nimmt. Schon ein Husten reicht dafür aus, dass der am anderen Ende
lauschende Computer realisiert: Da ist ein Mensch an der Leitung. Mit
diesem Computer-basierten automatisierten Anrufverfahren erstellen die
Angreifer eine lange Liste von möglichen Opfern. Dann folgt der zweite
Schritt.
Jetzt wollen die Betrüger möglichst viele Informationen über die Bankverbindung oder die Kreditkarten des Opfers sammeln. Dazu erfolgen weitere automatisierte Anrufe. Eine von Band gesprochene Stimme teilt dem Opfer zum Beispiel mit, dass man wegen einer wichtigen Nachricht bezüglich der Kreditkarte mit ihm sprechen müsse. Die Stimme vom Band droht mit einer Sperrung des Kontos oder mit dem Gerichtsvollzieher, wenn man nicht reagiere. Letztendlich geht es darum Details wie Geburtsdatum, Kreditkartennummer und PIN sowie das Ablaufdatum und die in den USA wichtige Sozialversicherungsnummer in die Hände zu bekommen.
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