20.10.15
Das denkende Herz: Die Tagebücher von Etty Hillesum
Etty Hillesum, holländische Jüdin, beschreibt ihr Leben in Amsterdam
zwischen 1941-43 bis sie in Auschwitz umgebracht wurde.Ihre
Lebensbedingungen verschlechtern sich tagtäglich, aber ihr Glaube und
die Liebe zum Leben verdichten sich immer mehr. Sie macht eine
erstaunliche Reifung durch, in der sie ihre Situation annimmt und ihre
Aufgabe darin sieht, das Gute in sich zu entwickeln.Nie geht es um
Schuld oder Haß, sondern um das zweigesichtige Wesen des Menschen
überhaupt, und ihrer Arbeit an sich selbst.
Ein Buch, daß sich wirklich lohnt öfter zu lesen und weiterzugeben!
Dieses Buch, geschrieben in einer Zeit von höchster äußeren Not, während der Jugendverfolgung, ist beeindruckend. Etty, eine junge jüdische Frau, macht die Erfahrung, dass Gott in ihr wohnt und dass das Leben schön ist, auch wenn ihr alles weggenommen wird. Mitten unter der Verfolgung schreibt sie: "Es gibt Augenblicke, in denen ich mich wie ein kleiner Vogel in einer großen schützenden Hand geborgen fühle." Oder: "Der Himmel lebt in mir.... Ich möchte gern bald wieder gesund werden. Aber ich nehme alles aus deinen Händen hin, mein Gott, wie es kommt. Ich weiß, dass es immer gut ist. Ich habe erfahren, dass man alles Schwere in Gutes verwandeln kann, indem man es trägt."
"Ich habe manchmal Angst, die Dinge beim Namen zu nennen. Weil dann möglicherweise nichts mehr übrig bleibt? Die Dinge müssen es vertragen können, daß man sie präzise beim Namen nennt. Wenn sie es nicht vertragen, haben sie keine Daseinsberechtigung. Vieles im Leben versucht man durch eine Art vager Mystik zu retten. Mystik muss auf kristallklarer Ehrlichkeit beruhen. Nachdem man zuvor die Dinge bis zur nackten Realität durchforscht hat"(Eintrag vom 19.Juni 1942)
Berührendes Zeugnis einer weisen Seele, eine ergreifende Einladung zur eigenen Veränderung
Buch bei Amazon
Ein Buch, daß sich wirklich lohnt öfter zu lesen und weiterzugeben!
Dieses Buch, geschrieben in einer Zeit von höchster äußeren Not, während der Jugendverfolgung, ist beeindruckend. Etty, eine junge jüdische Frau, macht die Erfahrung, dass Gott in ihr wohnt und dass das Leben schön ist, auch wenn ihr alles weggenommen wird. Mitten unter der Verfolgung schreibt sie: "Es gibt Augenblicke, in denen ich mich wie ein kleiner Vogel in einer großen schützenden Hand geborgen fühle." Oder: "Der Himmel lebt in mir.... Ich möchte gern bald wieder gesund werden. Aber ich nehme alles aus deinen Händen hin, mein Gott, wie es kommt. Ich weiß, dass es immer gut ist. Ich habe erfahren, dass man alles Schwere in Gutes verwandeln kann, indem man es trägt."
"Ich habe manchmal Angst, die Dinge beim Namen zu nennen. Weil dann möglicherweise nichts mehr übrig bleibt? Die Dinge müssen es vertragen können, daß man sie präzise beim Namen nennt. Wenn sie es nicht vertragen, haben sie keine Daseinsberechtigung. Vieles im Leben versucht man durch eine Art vager Mystik zu retten. Mystik muss auf kristallklarer Ehrlichkeit beruhen. Nachdem man zuvor die Dinge bis zur nackten Realität durchforscht hat"(Eintrag vom 19.Juni 1942)
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