7.1.16
Der Staat war in der Silvesternacht von Köln nicht mehr Herr der Lage
Das geht aus einem internen Bericht der Bundespolizei hervor, der dem SPIEGEL vorliegt. Verfasser des Berichts, der auf den 4. Januar datiert
ist, ist ein leitender Beamter. Er schreibt: "Frauen mit Begleitung oder
ohne durch liefen einen im wahrsten Sinne 'Spießrutenlauf' durch die
stark alkoholisierten Männermassen, wie man es nicht beschreiben kann."
Die Masse vor dem Bahnhof und im Gebäude habe sich durch die Polizisten
nicht beeindrucken lassen.
Dem Bericht zufolge trafen die Beamten auf zahlreiche verstörte, weinende, verängstigte Passanten, insbesondere Frauen und Mädchen. Diese hätten "Schlägereien, Diebstähle, sex. Übergriffe an Frauen usw." gemeldet. Als Täter wurden immer wieder männliche Migrantengruppen genannt.
Eine Identifizierung - insbesondere der Täter bei sexuellen Übergriffen - "war leider nicht mehr möglich" - denn: "Die Einsatzkräfte konnten nicht allen Ereignissen, Übergriffen, Straftaten usw. Herr werden, dafür waren es einfach zu viele zur gleichen Zeit." Man habe nicht jedem Opfer helfen können, was die Polizisten frustriert habe. Zeitweise sei es nicht möglich gewesen, Strafanzeigen aufzunehmen.
Der Bericht listet einige Beispiele für konkrete Erlebnisse von Polizisten auf:
Die Situation ("Chaos") geriet derart außer Kontrolle, dass laut Autor
mit erheblichen Verletzungen oder sogar Todesopfern zu rechnen gewesen
sei. Daher habe man sich in der Einsatzleitung für eine Räumung des
Platzes entschieden. Dazu notiert der Bericht, Polizisten seien "mit
Feuerwerkskörpern beschossen und mit Flaschen beworfen" worden. Auch
nach der Räumung sei es "immer wieder zu mehrfachen körperlichen
Auseinandersetzungen vereinzelter Personen wie auch Personengruppen,
Diebstählen und Raubdelikten an mehreren Ereignisorten gleichzeitig"
gekommen.
Dem Bericht zufolge trafen die Beamten auf zahlreiche verstörte, weinende, verängstigte Passanten, insbesondere Frauen und Mädchen. Diese hätten "Schlägereien, Diebstähle, sex. Übergriffe an Frauen usw." gemeldet. Als Täter wurden immer wieder männliche Migrantengruppen genannt.
Eine Identifizierung - insbesondere der Täter bei sexuellen Übergriffen - "war leider nicht mehr möglich" - denn: "Die Einsatzkräfte konnten nicht allen Ereignissen, Übergriffen, Straftaten usw. Herr werden, dafür waren es einfach zu viele zur gleichen Zeit." Man habe nicht jedem Opfer helfen können, was die Polizisten frustriert habe. Zeitweise sei es nicht möglich gewesen, Strafanzeigen aufzunehmen.
Der Bericht listet einige Beispiele für konkrete Erlebnisse von Polizisten auf:
- Beamte wurden demnach durch enge Menschenringe daran gehindert, zu Hilferufenden vorzudringen
- Ein Mann wird zitiert: "Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln! Frau Merkel hat mich eingeladen."
- Zeugen wurden bedroht, wenn sie Täter benannten.
- Menschen zerrissen dem Bericht zufolge vor den Augen der Polizisten Aufenthaltstitel, grinsten und sagten: "Ihr könnt mir nix, hole mir morgen einen neuen." Ob es sich um echte Dokumente handelte und um welche Art von Dokumenten, geht aus dem Bericht nicht hervor.
- Erteilte Platzverweise wurden ignoriert; Wiederholungstäter in Gewahrsam zu nehmen, war aufgrund fehlender Kapazitäten nicht möglich.
- Nach Gleissperrungen wegen Überfüllung seien Leute einfach auf das Nebengleis und dann über die Schienen wieder auf den gesperrten Bahnsteig gegangen.
- Beim Einsteigen in Züge gab es körperliche Auseinandersetzungen, es galt das "Recht des Stärkeren".