7.7.16

 

Gutes Fleisch

Wir Deutschen gelten als echte Fleisch(fr)esser. Doch häufig interessiert uns Verbraucher nicht, woher unser Fleisch kommt und wie die Tiere gehalten werden, die wir als Wurst, Steak oder in Fertiggerichten verzehren.
In unserer Serie "Gutes Fleisch" wollen wir der Frage nachgehen, ob es jenseits von Massentierhaltung und billiger Fleischproduktion auch Beispiele für andere Formen der Aufzucht und Haltung, der Schlachtung, der Verarbeitung - Beispiele also für "Gutes Fleisch" - gibt.

Massenprodukt Fleisch

Eine Frau greift nach abgepacktem Hackfleisch in einem Kühlregal in einem Supermarkt.
Günstiges Fleisch um jeden Preis?

Fleisch war vor 50, 60 Jahren noch ein Zeichen von Wohlstand und stand höchstens 1-2 Mal pro Woche auf dem Speiseplan. Heute ist das anders. Fleisch ist allgegenwärtig, ein Massenprodukt geworden. Jeder kann sich praktisch jeden Tag Fleisch leisten.
Was häufig vergessen wird, wenn wir in die Kühltheke greifen oder das Schnitzel auf unserem Teller liegt: hinter dem Stück Fleisch stand mal ein Lebewesen. Wenn Fleisch billig ist, geschieht das in der Regel auf Kosten der Tiere!

Eine Frage der Haltung


Erschreckend ist, dass der Großteil der Tiere aus Intensivtierhaltung stammt. Kühe, Hühner, Schweine, die nie in ihrem Leben eine grüne Wiese, geschweige denn Tageslicht zu sehen bekommen. Aufgepäppelt durch Antibiotika leben sie nur, um zu fressen, zu wachsen und letztendlich geschlachtet zu werden. Ihr Ende bei dem Tausendfachen Schlachten im Akkord müssen sie dann auch noch bei Bewusstsein miterleben.
Muss das wirklich sein? Warum ist Fleisch zu dieser billigen Massenwaren geworden? Warum interessiert uns Verbraucher so wenig, was mit dem Schnitzel passiert, bevor es appetitlich auf unserem Teller liegt? Wie sieht die andere Welt neben der Intensivtierhaltung aus?


SWR
 

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