20.9.16
Bundestagsvizepräsident: Kein Asylrecht für Christenverfolger
Christenverfolger dürfen kein Asylrecht erhalten. Das forderte
Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU/München) bei einer
Kundgebung am 18. September in Augsburg. Dabei solidarisierten sich rund
300 Teilnehmer mit verfolgten Christen. Verletzungen der
Religionsfreiheit müssten klar und unmissverständlich beim Namen genannt
werden, so der Politiker. Besonders besorgt sei er, dass Christen in
Flüchtlingsheimen diskriminiert würden. Zu den Teilnehmern der
Demonstration gehörte auch der französische Pater Jacques Mourad, der
durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien entführt
worden war und fliehen konnte. Nach seinen Worten sucht die
überwiegende Mehrheit der syrischen Flüchtlinge in Deutschland jene
Freiheit, die sie in ihrer Heimat nicht finden könnten. Europas Christen
seien jetzt aufgerufen, auch Muslimen von Jesus Christus zu erzählen.
Mourad dankte für die Aufnahmebereitschaft der Deutschen: „Ihre
Solidarität mit den Flüchtlingen wird in die Geschichtsbücher eingehen.“
Der Nahostexperte des katholischen Hilfswerks Kirche in Not (München),
Andrzej Halemba, sagte, dass das Christentum in Syrien vor der
Auslöschung stehe. Die Welt habe in Syrien „absolut versagt“. Zur
Kundgebung eingeladen hatte ein ökumenisches Bündnis, dem unter anderen
die katholische Diözese Augsburg, die Evangelische Allianz der Stadt und
die syrisch-orthodoxe Kirche Augsburg angehören.
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