4.4.17

 

Doku mit Goebbels' Sekretärin

Die Doku "Ein deutsches Leben" ist ein Lehrstück über Mitläufertum und Opportunismus. Brunhilde Pomsel war Goebbels' Sekretärin und damit so nah an der Macht, wie kaum jemand.

ARD

Ende März kommt mit "Ein deutsches Leben" eine Oral-History-Dokumentation in die österreichischen Kinos, in der die 105-jährige Brunhilde Pomsel über ihre Erinnerungen an den Nationalsozialismus spricht. Sie war die Sekretärin von Joseph Goebbels. In einer Schlüsselszene behauptet sie, von der geplanten und systematischen Judenvernichtung "nichts gewusst" zu haben. Eine Aussage, die den Studien vieler Geschichtswissenschafter/innen und inzwischen belegten Fakten widerspricht.

So wies die studentische Widerstandsgruppe "Die Weiße Rose" bereits 1942 auf die Ermordung hunderttausender polnischer Juden hin. Und an deutschen Volksgerichtshöfen wurden zahlreiche Prozesse gegen jene geführt, die öffentlich über die Judenvernichtung gesprochen bzw. diese verurteilt hatten. Andere historische Quellen sind Verwaltungsakten, Presseberichte, Tagebücher und Korrespondenzen. Auch sie geben Auskunft darüber, was viele Österreicher/innen und Deutsche zu welchem Zeitpunkt über den Holocaust wussten - im Gegensatz zu Brunhilde Pomsels Erinnerungen.

ORF
 

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