4.4.17
Korrekturen am Erbgut
Möglichkeiten und Risiken der Gentherapie
Ende der 1990er Jahre führte der
französische Kinderarzt Alain Fisher die erste Gentherapie beim Menschen
durch. Er behandelte 20 Babys mit einer schweren, angeborenen
Immunerkrankung. Ohne Behandlung hätten diese Kinder ihren ersten
Geburtstag nicht erlebt. Von den 20 Kindern leben heute noch 18. Die
Therapie ist jedoch ausgesprochen schwierig und risikoreich. Bei einigen
Patienten entwickelte sich als schwerste Nebenwirkung Krebs.
Gentherapie kommt bisher nur für einige wenige Krankheiten überhaupt infrage, rund 200 Patient/innen weltweit konnten bisher von ihr profitieren. Vor allem zwei Entwicklungen der vergangenen Jahre könnten der Gentherapie neuen Schwung verleihen: induzierbare pluripotente Stammzellen als Ausgangsmaterial und Techniken wie CRISPR/Cas, die ebenso präzise wie einfach anzuwendende Methode, das Erbgut gezielt zu verändern.
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Gentherapie kommt bisher nur für einige wenige Krankheiten überhaupt infrage, rund 200 Patient/innen weltweit konnten bisher von ihr profitieren. Vor allem zwei Entwicklungen der vergangenen Jahre könnten der Gentherapie neuen Schwung verleihen: induzierbare pluripotente Stammzellen als Ausgangsmaterial und Techniken wie CRISPR/Cas, die ebenso präzise wie einfach anzuwendende Methode, das Erbgut gezielt zu verändern.
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