27.7.17

 

Pflege: Eine Milliarde verschwindet im System

Die Debatte um den Pflege-Regress ist nur die Spitze des Eisbergs. Experte ortet Milliardenverschwendung durch Fehlplanung.

Wie auch die SPÖ, so fordert der neue ÖVP-Chef das Aus für den Pflege-Regress, sprich: die Länder sollen nicht mehr die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit haben, auf das Vermögen von Pflegefällen zuzugreifen, um die Pflege-Kosten zu decken. Der Unterschied: SPÖ-Kanzler Christian Kern verknüpft damit den Wunsch nach einer zweckgebunden Erbschaftssteuer (ab 1 Million Euro). ÖVP-Boss Kurz lehnt das – wie auch das Modell einer neuen Pflege-Versicherung – ab, er will den Regress "aus dem Budget" zahlen. Aus diesem Grund wird es vorerst auch keine Einigung über das Aus des Pflegeregresses im Parlament geben. Die ÖVP will Konsens über die Frage der Gegen-Finanzierung.

Eines der größten Probleme ist derzeit, dass Pflege- und Gesundheitssystem formal voneinander getrennt geführt werden. Die Pflege ist de facto Teil der verländerten Sozialhilfe. "Pflege und Gesundheitsversorgung sind leider oft schlecht oder gar nicht aufeinander abgestimmt. Dadurch entstehen sinnlose Kosten von rund einer Milliarde Euro", sagt Gesundheitsökonom Ernest Pichlbauer zum KURIER.

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Kommentare:


Wenn man bedenkt, dass um die Kosten für die Pflege von Österreichern herumgestritten wird, die ihr Leben lang Steuern gezahlt haben und gleichzeitig gibt Österreich für illegale Wirtschaftsflüchtlinge 2 MILLIARDEN im jahr aus, kommtman ins Grübeln. Denn alle diese Schutzsuchenden sind durch mehrere sichere Länder gezogen, um sich hier breit zu machen und die wenigsten sind bereit sich wirklich zu integrieren und werden auch nie auf dem Arbeitsmarkt Platz finden. Weder die so oft strapazierte Genfer Flüchtlingskonvention, noch die Dublin Verträge sehen eine Notwendigkeit diese Illegalen zu unterstützen. Das geschieht eben so, ohne Parlamentsbeschluss, ohne jegliche Abstimmung , wird hier Steuergeld verbrannt und damit weitere Glücksritter angelockt. Auch wenn es durchaus menschlich ist, wenn der Kern immer wieder an den im Meer ertrunkenen Jungen denken muss, seine eltern hätten sich nicht auf den Weg gemacht, wenn klar gewesen wäre, dass es für sie in Europa kein Asyl geben würde. Das ist so, wie wenn jemand mit dem Feuer spielt und sich dann wundert, wenn alles außer Kontrolle gerät.


Gerald Riedler 


Die Datenlage im Pflegebereich in Österreich war und ist noch immer verbesserungsbedürftig. Die Pflege pfegebedürftiger Familienangehöriger fand jedoch traditionell, und dürfte in Österreich in den allermeisten Fällen noch immer in der Familie stattfinden. Dazu braucht‘s in Zeiten trotz automatisch weiter steigender Steuereinnahmen - der kalten Progression sei Dank - weder eine staatliche Pflegeversicherung, noch Pflege-Politiker, die Eindruck heischend alten Damen eine (Pflege-?) Stütze bieten. 

Mein Nick 


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