27.7.17

 

Nanoroboter in der Blutbahn

Nanorobotern wird eine große Zukunft in der Medizin prophezeit. Wie Maschinen in der Makro-Welt agieren sie aber nicht. In der Nano-Welt herrschen eigene Regeln. 

Dass Menschen auf kleinstem Maßstab innerhalb des Körpers Veränderungen vornehmen, war bereits Gegenstand des Films "Fantastic Voyage" ("Die phantastische Reise") aus dem Jahr 1966. Fantastische Erzählungen von geschrumpften Maschinen, die sich wie hochgerüstete U-Boote durch die Blutbahn bewegen, um Tumore und andere Erkrankungen bekämpfen, sind beliebt, haben mit der Realität jedoch wenig zu tun. Da geht es heute erst mal um Forschung zu Antrieben für winzige Röhrchen oder kapselförmige Medikamententransporter. Auch DNA wird von Nanorobotik-Forschern gerne verwendet, aber nicht nur aufgrund seiner Eigenschaften als Informationsspeicher, vielmehr als flexibles Baumaterial.
An der Harvard University wurden etwa Nanoroboter aus DNA geformt, die Medikamente in der Blutbahn bis zu einem Tumor befördern können. Einmal angelangt, reagiert der DNA-Transporter mit dem schadhaften Gewebe und lässt seinen mitgeführten Wirkstoff frei. An der ETH Zürich werden währenddessen so genannte Nanoswimmer entwickelt, kleine Metallstäbe mit einer Geißel, die sich wie Bakterien im Körper bewegen können. Angetrieben werden sie von rotierenden Magnetfeldern, die um den Patienten herum erzeugt werden.

Mehr


Comments: Kommentar veröffentlichen

<< Home

This page is powered by Blogger. Isn't yours?