28.7.17
Zukunft der Umwelt
Nachhaltig Leben verlangt eine Abkehr von jenem Wachstumsmodell, das seit den 1950er-Jahren als Maß aller Dinge gilt.
Verena Winiwarter sagt Sätze wie: "Wir leben in einem Zeitalter
heimtückischer Probleme, für die es keine einfachen Lösungen gibt." Und:
"Politikern wird eigentlich das Unmögliche abverlangt." Oder: "Die
Probleme sind verbunden und steigern sich gegenseitig noch. Dazu kommt,
dass auch die Insel der Seligen in einem global vernetzten Meer liegt.
Die Politik ist gefragt, das ökologisch Sinnvolle zu fördern."
Die Umwelthistorikerin, Technikerin und Wissenschafterin des Jahres
2013 von der Uni Klagenfurt definiert ihr Fachgebiet als „Lehre von den
Nebenwirkungen menschlichen Handelns in der Natur“. Die Wahrnehmung
dieses Handelns sei durch die langen Latenzzeiten der Auswirkungen
schwierig. Dementsprechend wichtig sei es, „Beipackzettel“ für dieses
Handeln zu entwickeln, um die Folgen für kommende Generationen
verständlich zu machen.