26.11.17
Asyl-Dolmetscher packt aus
Seit drei
Jahrzehnten lebt Ahmad Saba (Name geändert) in Österreich. Der 52-Jährige kam
als Student aus dem Iran nach Wien. Heute übersetzt er unter anderem für das
Bundesasylamt. Im „Krone“-Gespräch erzählt er von offensichtlichen
Gotteskriegern, einem Sharia-Professor und deren Einstellung zu Frauen . . .
„95
Prozent der Afghanen, die nach Österreich kommen, haben bereits jahrelang im
Iran gelebt“, so Ahmad Saba. Unter ihnen seien Dschihadkämpfer, denen man ihre
Gesinnung schon optisch ansehe. Während allein einreisende Männer sofort ihren
Asylbescheid erhalten, werden schutzsuchende Frauen, die alleine sind,
abgewiesen, wie vor kurzem eine zweifache Mutter. In der Steiermark wurde vor
einiger Zeit sogar ein Sharia-Professor freudig aufgenommen.
Der Job des Dolmetschers ist attraktiv. Ahmad zeigt eine Honorarnote: 200 Euro. „Viele Kollegen bekommen zwei bis drei Aufträge am Tag, obwohl sie kaum Deutsch können und die Aussagen des Klienten, wenn nötig, korrigieren“, kritisiert er.
Ein Ehepaar habe sogar einen positiven Bescheid erhalten, obwohl der Geburtsort uneruierbar war. Was den gebürtigen Perser noch stört: „Österreichische Frauen werden von diesen Männern als minderwertig angesehen, ihre eigenen als Gebärmaschinen, damit das Geld stimmt.“ Das hört Ahmad sogar im Fitnesscenter, in dem es vor Asylanten nur so wimmelt.
Martina Münzer
Der Job des Dolmetschers ist attraktiv. Ahmad zeigt eine Honorarnote: 200 Euro. „Viele Kollegen bekommen zwei bis drei Aufträge am Tag, obwohl sie kaum Deutsch können und die Aussagen des Klienten, wenn nötig, korrigieren“, kritisiert er.
Ein Ehepaar habe sogar einen positiven Bescheid erhalten, obwohl der Geburtsort uneruierbar war. Was den gebürtigen Perser noch stört: „Österreichische Frauen werden von diesen Männern als minderwertig angesehen, ihre eigenen als Gebärmaschinen, damit das Geld stimmt.“ Das hört Ahmad sogar im Fitnesscenter, in dem es vor Asylanten nur so wimmelt.
Martina Münzer