13.11.17

 

Experten schlagen Alarm : Kinder haben „Natur-Defizit“



Kampf dem „Natur-Defizit“: Denn bereits jedes zweite Kind hat motorische Probleme – vom Schuhe-Zubinden bis zum Ausschneiden von Figuren. Kinder sollen wieder mehr im Wald sein, im Sand spielen, beim Kochen und Schneiden helfen, Kekse ausstechen und basteln, fordern Lehrer und Experten. 

Dem täglichen Zeitdruck geschuldet, hilft die liebevolle Mutter ihrem Sohn (5) beim Anziehen, füttert ihn noch und bleibt aus Angst vor Erkältungen lieber daheim, statt in den Park zu gehen. Auf der Strecke kann dabei die motorische Entwicklung des Buben bleiben. 

„Bewegung, Gleichgewicht, Spüren und Tasten, Zuhören, Beobachten, den Körper mit seinen Fähigkeiten ausloten, zur Ruhe kommen, sich konzentrieren, das sind wichtige Bausteine“, so die Wiener Ergotherapeutin Martina Soukup. Um das „Natur-Defizit“ ihrer Schützlinge zu beheben, hat sie einen Naturtherapieraum im Wienerwald geschaffen. Viele haben ihren Bewegungstrieb schon verloren, weil sie zwischen Schule, Nachmittagsbetreuung, Kursen und Lernen nur noch Lust auf digitale Medien wie Fernsehen, Handy, PC-Spiele haben. 


„Auch das Einhalten von zeitlichen Beschränkungen oder Verboten fällt weg, der Wald ,erzieht‘ ohne Worte“, so die Expertin. Ein wichtiger Schritt: Denn auch eine deutsche Bildungsstudie zeigt, dass etwa 70 Prozent der Kinder erhebliche Defizite im motorischen Bereich haben und dass Förderung in diesem Bereich überaus wichtig wäre.



Krone


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