18.11.17

 

Grippevirus setzt Insulin herab



Diabetiker sterben dreimal so oft an Influenza wie Gesunde. Impfen lassen! 

Nein, Influenza ist nicht harmlos, das wissen bereits viele Österreicher, vor allem jene, die schon einmal an der „echten Grippe“ erkrankt waren. Nicht nur Herz und Lunge werden angegriffen, eine akute Infektion setzt auch die Insulinwirksamkeit herab. Um den hohen Blutzuckerspiegel zu senken, scheidet der Körper Glukose über die Nieren aus. Dadurch verliert er vermehrt Wasser. Fieber verstärkt diesen Mechanismus noch. Eine weitere Belastung für den Organismus. 

Dazu kommt, dass Diabetes anfälliger macht für Viruserkrankungen, Infekte aber wiederum Zuckerkrankheit auslösen können, warnen Experten vom Helmholtz Zentrum München. Das wird auf der Patientenplattform Diabetes Austria berichtet.* 

Eine englische Studie mit Daten von 124.000 Typ-2-Diabetikern erbrachte Folgendes: Geimpfte hatten ein um 19 Prozent geringeres Risiko für Herzinfarkt, eine um 30 Prozent niedrigere Schlaganfallgefahr, minus 22 Prozent für Herzversagen, minus 15 Prozent für Lungenentzündung. Insgesamt sank die Sterbewahrscheinlichkeit in dieser Gruppe um 24 Prozent.
„Dies zeigt einen deutlichen Nutzen“, erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Fasching, Facharzt für Innere Medizin und Endokrinologie in Wien. „Am besten wäre es, wenn sich jeder Diabetiker noch vor Weihnachten eine Influenza-Impfung verabreichen lassen würde, bevor die Saison wirklich beginnt.“ 

٭ www.diabetes-austria.com

Krone

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