28.12.17

 

Was tun gegen Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen gehören in den westlichen Industrieländern zu den häufigsten Beschwerden. In über 80 Prozent der Fälle sind es Verschleißerscheinungen der Bandscheiben und Wirbelgelenke im Bereich der Lendenwirbelsäule, die diese Symptome hervorrufen.

Eine häufige Ursache von Rückenschmerzen: Bandscheibenverschleiß

Durch physiologische Alterungsvorgänge, aber auch durch Fehlbelastungen und genetische Prädisposition kommt es bei vielen Menschen zu einem beschleunigten Verschleiß der Bandscheiben. Sie werden flacher und verlieren ihre Beweglichkeit und Pufferwirkung, was indirekt zu einer Mehrbelastung der Wirbelgelenke führt. Obwohl die Bandscheibe primär nicht schmerzempfindlich ist, wird sie es im Zuge des Verschleißvorgangs. Die Rückenstreckmuskulatur versucht den Verschleiß zu kompensieren und die zusammengesunkene Wirbelsäule aufzurichten. Dabei können die Muskeln verkrampfen und schmerzen. Zusätzlich können die Wirbelgelenke eine Arthrose entwickeln und zur Schmerzentstehung beitragen.

Aufbau der Bandscheibe

Die Bandscheibe besteht aus dem Faserring und dem elastischen Kern. Schon sehr früh im Zuge des Verschleißes entstehen kleine Risse im Faserring; der Kern verliert an Elastizität und Volumen und kann schließlich komplett einreißen. Kernmaterial und Faserringanteile dringen als Bandscheibenvorfall nach außen. Dabei kommt es zum Druck auf die Nervenwurzeln im Rückenmarkskanal. Neben Schmerzen können dadurch auch Gefühlsstörungen oder Muskelschwächen ausgelöst werden. Im Lendenwirbelbereich entsteht durch die Reizung der Wurzeln des Ischiasnervs die Ischialgie mit Schmerzen und Missempfindungen im Bereich des Fußes, des Unter- und des Oberschenkels. 
 
 


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