5.1.18
Batteriespeicher gegen den Druck im Stromnetz
Mal gibt es starke Böen, mal gar keinen Wind. Der Ausbau der
erneuerbaren Energien setzt das deutsche Stromnetz immer stärker unter
Druck. Der große Netzbetreiber Tennet musste 2017 nach einer vorläufigen
Schätzung wegen unzureichender Leitungskapazitäten fast eine Milliarde
Euro für sogenannte Noteingriffe ins Netz zahlen. Die Eingriffskosten
lagen 2015 noch deutlich niedriger bei 710 Millionen Euro, im
windschwachen Jahr 2016 sogar nur bei 660 Millionen Euro. Neben den
überregionalen Stromleitungen fehlen vor allem Stromspeicher. Ein
Jungunternehmer aus Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen will dagegen etwas
tun: Tim Brandt hat den ersten größeren Batteriespeicher im Land in
Betrieb genommen. Seine Lithium-Ionen-Akkus haben eine Speicherkapazität
in der Größe von einer Million Smartphone-Akkus.
NDR
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