29.3.18
Tierische Helfer
Vom Nutzen der Tiere für Mensch und Medizin
Auf
unserem Planeten leben zwischen zwei und 80 Millionen Tierarten - so die recht
vage wissenschaftliche Schätzung. Diese Bandbreite hat damit zu tun, dass viele
Tiere noch nicht bekannt sind oder aussterben, ehe wir sie kennenlernen können.
Von 1,38 Millionen Arten weiß man laut Welttierschutzunion aber ganz genau,
dass sie existieren. In Österreich sind das nach neuesten Daten der
Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien 45.870. Davon sind über 98 Prozent
wirbellose Tiere.
Mit vielen von ihnen kommen wir vermutlich nie in Kontakt. Andere aber werden von uns - mehr oder weniger häufig bzw. vernünftig - genutzt. Dabei muss man nicht einmal an das Naheliegendste, das Tier als Nahrung, denken. Tiere halten unser ökologisches System im Lot oder sorgen für den Weiterbestand pflanzlicher Produkte. Ohne Bienen und andere Insekten, die die Blüten bestäuben, gäbe es kein Obst.
Tiere unterhalten uns aber auch im Zoo oder Zirkus. Sie begleiten uns, sind treue Partner, Forschungsobjekt, Lieferant einzigartiger Naturstoffe oder hilfreich im Alltag. Der Wert, den Tiere für uns haben, wird allerdings recht selten gebührend geschätzt. Wir widmen ihnen deswegen die heutige Sendung.
Das sind zum Beispiel Ameisen, bei denen ein Hormon gefunden wurde, das künftig bei schwangeren Frauen verfrüht auftretende Wehen stoppen könnte. Aber auch andere Tiergifte werden bereits seit langer Zeit in der Medikamentenentwicklung genützt.
Oder Hunde, deren Erbanlagen jenen des Menschen sehr ähnlich sind. In Wien wird deshalb vergleichend an beiden geforscht, mit dem Ziel, für Mensch und Vierbeiner Medikamente und Therapien zu entwickeln - etwa bei Krebs.
Hunde, Katzen, Schnecken, Kaninchen, Lamas, Pferde, Esel und sogar Schlangen werden aber auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Wir waren in einem Kindergarten und einem Pensionisten-Wohnhaus bei Einsätzen mit Hunden dabei und haben erfahren, welchen psychologischen Wert der Kontakt zu Tieren für Menschen mit verschiedenen Erkrankungen hat.
Und wir haben bei Tier-Ethikern nachgefragt, welchen Stellenwert das Tier in unserer Gesellschaft hat, welche Fragen die Mensch-Tier-Beziehung aufwirft, welche Gefühle wir welchem Tier zugestehen und wieviel Leid wir einzelnen Lebewesen zufügen.
Mit vielen von ihnen kommen wir vermutlich nie in Kontakt. Andere aber werden von uns - mehr oder weniger häufig bzw. vernünftig - genutzt. Dabei muss man nicht einmal an das Naheliegendste, das Tier als Nahrung, denken. Tiere halten unser ökologisches System im Lot oder sorgen für den Weiterbestand pflanzlicher Produkte. Ohne Bienen und andere Insekten, die die Blüten bestäuben, gäbe es kein Obst.
Tiere unterhalten uns aber auch im Zoo oder Zirkus. Sie begleiten uns, sind treue Partner, Forschungsobjekt, Lieferant einzigartiger Naturstoffe oder hilfreich im Alltag. Der Wert, den Tiere für uns haben, wird allerdings recht selten gebührend geschätzt. Wir widmen ihnen deswegen die heutige Sendung.
Das sind zum Beispiel Ameisen, bei denen ein Hormon gefunden wurde, das künftig bei schwangeren Frauen verfrüht auftretende Wehen stoppen könnte. Aber auch andere Tiergifte werden bereits seit langer Zeit in der Medikamentenentwicklung genützt.
Oder Hunde, deren Erbanlagen jenen des Menschen sehr ähnlich sind. In Wien wird deshalb vergleichend an beiden geforscht, mit dem Ziel, für Mensch und Vierbeiner Medikamente und Therapien zu entwickeln - etwa bei Krebs.
Hunde, Katzen, Schnecken, Kaninchen, Lamas, Pferde, Esel und sogar Schlangen werden aber auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Wir waren in einem Kindergarten und einem Pensionisten-Wohnhaus bei Einsätzen mit Hunden dabei und haben erfahren, welchen psychologischen Wert der Kontakt zu Tieren für Menschen mit verschiedenen Erkrankungen hat.
Und wir haben bei Tier-Ethikern nachgefragt, welchen Stellenwert das Tier in unserer Gesellschaft hat, welche Fragen die Mensch-Tier-Beziehung aufwirft, welche Gefühle wir welchem Tier zugestehen und wieviel Leid wir einzelnen Lebewesen zufügen.
Univ.Prof.in Dr.in Erika Jensen-Jarolim - Institut für
Pathophysiologie und Allergieforschung, MedUni Wien
Univ.-Ass.in Dr.in Judith Benz-Schwarzburg - Messerli Forschungsinstitut, Veterinärmedizinische Universität Wien
Univ.-Prof. Dr. Herwig Grimm, Messerli Forschungsinstitut
Tzt. Kerstin Weich MA., Messerli Forschungsinstitut
Helga Widder, Verein Tiere als Therapie
Univ.-Doz. Dr. Gerald Gatterer. Psychologe und Psychotherapeut
Prof. Priv.-Doz. Dr. Christian Gruber, Zentrum für Physiologie und Pharmakologie, MedUni Wien
Univ.-Ass.in Dr.in Judith Benz-Schwarzburg - Messerli Forschungsinstitut, Veterinärmedizinische Universität Wien
Univ.-Prof. Dr. Herwig Grimm, Messerli Forschungsinstitut
Tzt. Kerstin Weich MA., Messerli Forschungsinstitut
Helga Widder, Verein Tiere als Therapie
Univ.-Doz. Dr. Gerald Gatterer. Psychologe und Psychotherapeut
Prof. Priv.-Doz. Dr. Christian Gruber, Zentrum für Physiologie und Pharmakologie, MedUni Wien
Österreichische Gesellschaft für
Tiergestützte und Naturgestützte Therapie (ÖGTT)
Landes Kompetenz Zentrum für Mensch-Tier Beziehung
Studie: Development of a human vasopressin V1a-receptor antagonist from an evolutionary-related insect neuropeptide
Tiergestützte Therapie (einige Vereine)
VGFS - Verein zur Ausbildung von Gebrauchs- Forschungs- und Suchhunden
Brigindohof - Tiergestützte Therapie (u.a. mit Alpakas) im Waldviertel
Lama-Spucke ist eine super Medizin
Madentherapie
Bundesweit erste Professur zur Geschichte der Tier-Mensch-Beziehungen
Landes Kompetenz Zentrum für Mensch-Tier Beziehung
Studie: Development of a human vasopressin V1a-receptor antagonist from an evolutionary-related insect neuropeptide
Tiergestützte Therapie (einige Vereine)
VGFS - Verein zur Ausbildung von Gebrauchs- Forschungs- und Suchhunden
Brigindohof - Tiergestützte Therapie (u.a. mit Alpakas) im Waldviertel
Lama-Spucke ist eine super Medizin
Madentherapie
Bundesweit erste Professur zur Geschichte der Tier-Mensch-Beziehungen