31.5.18

 

Fronleichnam

Der Ausdruck Fronleichnam kommt aus dem Mittelhochdeutschen: fron (= Herr) und lichnam (= Leib). Das Fest entstammt einer mittelalterlichen Frömmigkeitsform, bei der es vor allem auf das Schauen auf die konsekrierte Hostie, weniger auf den Vollzug der Feier ankommt. Eingeführt 1264 geht das Fest Fronleichnam auf eine Vision der Nonne Juliane von Lüttich zurück. Zur Popularität verhalf dem Fest erst der Brauch der Fronleichnamsprozession.

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War die Prozession auch zeitweise eine Machtdemonstration gegen andersdenkende und glaubende Christen, so wird es heute wieder mehr zum Besinnen auf die Gegenwart Jesu in unserem Leben. Mit der Hostie, mit Christus selbst, gehen wir an die Orte, wo wir leben, wo wir arbeiten. Der Glaube dringt in unseren Alltag. Damit wird gezeigt, der Glaube kann und soll sich nicht heraushalten aus dem gesellschaftlichen Leben.
Das Fest ist ein Bewusstmachen, dass wir Menschen füreinander Sorge tragen, dass wir umeinander wissen und versuchen Brot füreinander zu sein.
Dabei wissen und vertrauen wir, dass wir von dem, der für uns im Brot lebendig da ist, getragen und geliebt werden.


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