27.10.18

 

Problemfall Pflege - Wie leben wir im Alter?

Christine Mathes pflegt ihren Ehemann seit mittlerweile 17 Jahren. Allein und ohne Unterstützung. Durch einen Schlaganfall ist der ehemalige Rechnungshofprüfer zu einem schweren Pflegefall geworden. Mittlerweile stößt Christine Mathes jedoch selbst an die Grenzen ihrer Kraft. Sie ist 72, ihr Mann 71. Die 24-Stunden-Betreuung fordert ihren Tribut.
Etwa 80% der pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause betreut, meistens übernehmen Frauen die Pflege ihrer Angehörigen. Aber nicht jeder kann und will wie Christine Mathes die kranken Angehörigen daheim versorgen. Ins Pflegeheim zu müssen, das macht aber vielen Menschen Angst. Diese Angst rührt daher, dass viele Menschen ein veraltetes Bild von "Altenheimen" im Kopf haben. Viele Pflegeheime setzen jedoch auf hohe Standards und moderne Pflegekonzepte.
Eines dieser Vorzeigeheime befindet sich in Wetzikon in der Schweiz. Das Haus Sonnweid gleicht in vielen Aspekten mehr einem Hotel als einem Altenpflegeheim und ist auf die Betreuung Demenzkranker spezialisiert.
Immer mehr Einrichtungen auch in Österreich bieten nicht nur Pflege, sondern auch Wellness- und Fitnessräume oder auf eine Durchmischung der Generationen: Einige Träger haben zum Beispiel Seniorenheim und Kindergarten unter einem Dach vereint.
Menschen möglichst lange vor dem Pflegeheim zu bewahren, ist der Ansatz von Mehrgenerationenhäusern. Alte Menschen sollten nicht nur unter Alten sein, sagt man auch dort. Im Innsbrucker "Haus im Leben" sind die Bewohner zwischen fünf und 80 Jahre alt.
Die "Im Kontext"-Reporter sprechen mit Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und Betreibern von Pflege-Einrichtungen und gehen dabei der Frage auf den Grund, wie wir im Alter leben können.


Servus TV:  Im Kontext - Die Reportage

 

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