10.3.11

 

Berufung klären

Der eigenen Berufung auf die Spur zu kommen, ist ein spannender Prozess. Aufmerksamkeit für den, der ruft, für das, was sich in mir bewegt und wofür ich leben will, sind gefragt. Begleitung kann dabei eine Hilfe sein.

Berufung kann nicht gemacht, nicht hergestellt werden. Berufung wird geschenkt. Sie soll sich im Alltag zeigen.
Probezeiten bieten Gelegenheit dazu - in Gesprächen, im gegenseitigem Kennenlernen.
Gesucht wird nach dem Umriss der Person, nach ihren Fähigkeiten, Chancen, Hoffnungen. Und gesucht wird nach dem Umriss der Gemeinschaft. Decken sie sich, fügen sie sich ineinander? Laufen sie aufeinander zu?
Ein Mensch begegnet der Gemeinschaft – das ist für beide ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Hier wird niemand zugeschnitten, zurechtgestutzt oder in vorgefertigte Schablonen gepresst. Zur eigenen Berufung finden, muss immer auch heißen: zu sich selbst finden.
Die Gemeinschaft entdeckt ihre Züge in meinem Gesicht, und ich füge dem Gesicht der Gemeinschaft meine Züge hinzu.



Schwesterngemeinschaft der Caritas Socialis

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