26.5.14
Das kapitalistische Manifest
- Autor: Matthäus Thun-Hohenstein
- ISBN: 978-3-902732-07-1
- Verlag: ARES
Der
Autor schreibt als Vorstandsdirektor einer internationalen Bank über
die Zinsen. Jedes Zinssystem führt unweigerlich zu politischem und sehr
realem Feudalismus – behauptet Matthäus Thun-Hohenstein. Dem
Zinskapitalismus stellt er ein einfaches und funktionstüchtiges Modell
auf der Basis einer echten Marktwirtschaft entgegen, das nebenbei auch
einen breiten Mittelstand ermöglicht.
Nur
die USA, sagt er, können die Welt vor dem mit naturwissenschaftlicher
Unausweichlichkeit kommenden Feudalismus retten – oder selbst zu einem
brutal-kalten Feudalstaat werden. In Wahrheit hat in den Vereinigten
Staaten dieser Bürgerkrieg der „good old USA“ gegen die
„Feudalkapitalisten“ bereits begonnen – und Thun-Hohenstein ruft auch in
Europa die „Zinssklaven“ zum Aufstand gegen ihre „Feudalherren“ auf.
Als glühender und begeisterter Europäer möchte er Europa auf der Basis
der christlich-abendländischen Staats-Idee einen. Aber an der
gegenwärtigen Europäischen Union verzweifelt er: „Das Zentralkomitee ist
von Moskau nach Brüssel übersiedelt“, schreibt er und sieht in der EU
eine Diktatur in Entwicklung.
Thun-Hohenstein
präsentiert seine Analysen aber nicht in trocken-wissenschaftlicher
Form, sondern als Streitgespräch verschiedener realer und fiktiver
Persönlichkeiten, die als Verkörperung der unterschiedlichen Denk- und
Wirtschaftsweisen auftreten oder als Philosophen wie politische
Praktiker selbst an dem einen oder anderen System gebastelt haben: von
Machiavelli über Al Capone bis zu Onkel Dagobert und von Ronald Reagan
über Franz Josef Strauß bis zu Che Guevara.
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