4.7.14

 

Lohnsteuer senken – damit die Nettolöhne steigen

Das österreichische Steuersystem weist eine große Schieflage auf: Arbeit wird viel zu hoch, Vermögen viel zu gering besteuert. Die ArbeitnehmerInnen tragen einen immer höheren Anteil des Steueraufkommens. Die Einnahmen des Staates aus der Lohnsteuer steigen rasant. Dagegen fällt der Anstieg bei der Körperschaftssteuer und der Gewinnsteuer etwa für Aktiengesellschaften und GmbHs eher gemächlich aus. Mit ein Grund für die Schieflage: Mit jeder Lohnerhöhung steigt für die ArbeitnehmerInnen der Steuersatz – und von der schönen Brutto-Lohnerhöhung bleibt netto bestenfalls ein Ausgleich der Inflation. Das merken die Menschen, wenn ihnen am Ende vom Monat trotz Lohnerhöhungen kaum etwas in der Tasche bleibt, weil es die Teuerung und die kalte Progression längst aufgefressen haben.

Der ÖGB will deshalb eine kräftige Steuersenkung für alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Außerdem muss eine Steuerstrukturreform insgesamt mehr Gerechtigkeit ins heimische Steuersystem bringen und Arbeit muss entlastet werden.

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