28.11.14

 

Energiearmut kann jeden treffen

Kalte Wände und Böden, unbezahlte Strom- und Gasrechnungen bis hin zur Energieabschaltung: “Immer mehr Menschen sind von Energiearmut betroffen”, warnt Clemens Hecht, Sprecher der Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme und Autor auf energie-blog.at. “Treffen kann es fast jeden. Präventivmaßnahmen helfen, Energiearmut zu vermeiden.”

Energiearm sind nach der E-Control-Definition Haushalte, die über ein verfügbares Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle verfügen und gleichzeitig überdurchschnittlich hohe Energiekosten haben. Als niedrig gilt ein verfügbares Einkommen von weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens (1800 Euro pro Monat).

Wie kann man sich vor Energiearmut schützen?
Clemens Hecht: Meist führen 3 Punkte in die Energiearmut: Mangelnde Energieeffizienz des Gebäudes und der Geräte, hohe Energiepreise, niedriges Einkommen oder unerwarteter Einkommensverlust. Was man am meisten selbst beeinflussen kann, ist die Energieeffizienz. Eine gut gedämmte Gebäudehülle um die Verluste der Heizwärme zu minimieren ist eine der wichtigsten Präventivmaßnahmen.

Laut Statistik Austria Analyse 2012 sind 263.000 Österreicher betroffen…Aktuelle Schätzungen gehen bereits von 300.000 Betroffenen aus. Wir reden hier von Familien und Personen, denen regelmäßig widerfährt, dass ihnen Strom und Gas abgedreht werden. Sehr viele haben leider beschränkte Mittel, um zu reagieren. Oft führt unerwarteter Einkommensverlust in die Energiearmut – das kann uns allen passieren. Energiearmut hat auch gesundheitliche Folgen: Ein Winter in einer kalten Wohnung ist nicht gesund. Sind die Wände unterkühlt, bilden sich zudem Kondensat und Schimmel.

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