2.12.14

 

Der Dschihad und die Rolle der Medien

Die Radikalisierung, die Rekrutierung von Dschihadisten und die Berichterstattung darüber waren Schwerpunkte eines Informationsgesprächs des Außenpolitik-Experten Thomas Jäger von der Universität Köln am 1. Dezember 2014 in Wien.

Die Bandbreite dschihadistischer Organisationen reiche von einer kriminellen Organisation bis zu einer fast staatlichen Autorität, sagte Univ.-Prof. Dr. Thomas Jäger, Lehrstuhlinhaber für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität Köln, bei einem Informationsgespräch am 1. Dezember 2014 im Innenministerium in Wien zum Thema "Sicherheit und Medien – Berichterstattung über Dschihadismus und Rückwirkung auf Radikalisierung und Rekrutierung".

Die Radikalisierung sei ein längerer Prozess. Einerseits seien Einzelne betroffen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, Deprimierte, die etwas anderes sein wollen, als sie sind, die nicht Fuß gefasst haben und im partnerschaftlichen Leben noch nicht angekommen sind. Diese Gruppe macht einen Großteil der Betroffenen aus. Andere wollen bei einer historischen Entwicklung dabei sein, und es gibt jene, die glauben, dass sich der Kampf lohnt und dass man dafür aufstehen muss. Schließlich gibt es Leute, die von Gewalt angezogen werden.

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