10.2.15

 

Stellungnahme zu Pastor Olaf Latzel

Stellungnahme des Vorstandes der Evangelischen St. Martini-Gemeinde in der Altstadt zu Bremen zu den Angriffen aus Presse, Politik und Kirche gegen unseren Gemeindepastor Olaf Latzel im Zusammenhang mit seiner Predigt vom 18. Januar 2015

Sie haben sicherlich alle den Sturm der Entrüstung wahrgenommen, der in den letzten beiden
Wochen über unseren Gemeindepastor und über unsere Gemeinde hinweggefegt ist. Ursache für
diese Empörungswelle ist die Predigt unseres Pastors vom 18. Januar 2015. Diese Predigt über den
alttestamentlichen Text aus dem Buch Richter 6, 25 – 32 ist überschrieben „An Gideon die Reinigung
von den fremden Göttern lernen“.

Der Vorstand der St. Martini-Gemeinde gibt zu den Vorgängen,
die diese Predigt ausgelöst hat, die folgende Stellungnahme ab:

1.
Die Predigt vom 18. Januar 2015 richtet sich nicht gegen andere Religionen, sondern spricht
ausschließlich uns Christen und unseren Umgang mit anderen Religionen an.  ..

Kritisiert wird in der Predigt die sich in Kirche und Gesellschaft ausbreitende Religionsvermischung,
bei der uns Christen ein anderer Gott präsentiert wird, als der in der Bibel bezeugte Dreieinige Gott.

2.
Die Predigt weist in großer Klarheit auf die Grundlage des christlichen Glaubens hin. Grundlage des
christlichen Glaubens ist das Bekenntnis zu dem Dreieinigen Gott, dem Gott Vater, Sohn und
Heiligen Geist, wie er in der Bibel bezeugt wird, als dem einen wahren Gott. Der Weg zum Heil führt
allein über den Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der in die Welt gekommen und für uns
Sünder am Kreuz gestorben ist. Dies ist die christliche Botschaft, die durch die Bibel verkündet, in
den altkirchlichen Bekenntnissen bezeugt und von der Reformation neu erschlossen wurde.
Allein Christus, allein die Schrift, allein der Glaube, allein durch Gnade: Dies sind die Kernpositionen
der Reformation.

3.
Wie aus der Bibel, den altkirchlichen Bekenntnissen und den Schriften der Reformation hervorgeht,
kann der Gott der Bibel nicht der Gott des Korans sein. Das Feiern gemeinsamer Gottesdienste oder
Gebete mit Imamen oder Vertretern anderer Religionen ist daher nicht möglich. Auch Glücksbringer,
Buddha-Statuen oder Reliquienverehrung gehören nicht zum evangelischen Christsein.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir Menschen anderer Religionen nicht respektvoll begegnen.

4.
Vorstand und Gemeinde sind dankbar für die klare, bibelorientierte Wortverkündigung ihres
Pastors. Der Vorstand steht geschlossen hinter dem Pastor der Gemeinde.

5.
Nach der altbewährten Gemeindeordnung bekennt sich St. Martini in Lehre und Ordnung zur
ganzen, unverfälschten Heiligen Schrift Alten und Neuen Testamentes, dem einzig wahren und
unfehlbaren Gotteswort.
Als bekennende Gemeinde weiß sich St. Martini neben den altkirchlichen Bekenntnissen und den
Bekenntnissen der Reformation auch der Barmer Theologischen Erklärung verpflichtet.

(Wichtigste Auszüge)

Gesamter Text auf der Homepage der Gemeinde




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