22.9.15

 

Der Integrationswille

Die Unsicherheit der Menschen auf höchster politischer Ebene durch konkrete Lösungsvorschläge und Maßnahmen einzudämmen ist die eine Sache - doch wie schaut es mit dem Zusammenleben der Einheimischen und Asylsuchenden in den kleinen Gemeinden aus? Aus persönlicher Erfahrung erscheint es mir wichtig, Folgendes in die Debatte einzubringen: DER INTEGRATIONSWILLE DER MENSCHEN, DIE ZU UNS KOMMEN, IST ZU HINTERFRAGEN UND AUCH UNBEDINGT EINZUFORDERN!

Meine Familie hat zwei junge Männer (19, 20) aus Pakistan und Somalia bei sich aufgenommen, und es ist eine Freude mit anzusehen, wie diese Burschen ihre Chance nützen, d. h. mit viel Freude und Engagement versuchen, die Sprache zu erlernen und das Alltagsleben einer österreichischen Familie anzunehmen. Gleichzeitig habe ich aber auch Migranten kennengelernt, die Gott sei Dank Terror und Gewalt entkommen konnten, jedoch auch nach mehreren aufklärenden Gesprächen nicht das geringste Interesse zeigen, sich in die heimische Gemeinschaft integrieren zu wollen. Sie vermeiden den Kontakt mit Ansässigen, sind ergo nicht willens, unsere Sprache zu erlernen, und verhalten sich zudem auch nicht selten rassistisch anderen Asylsuchenden gegenüber. Mein Appell an die zuständigen Damen und Herren, die die äußerst schwierige Aufgabe haben, durch die Bearbeitung von Asylansuchen lebensbestimmende Entscheidungen treffen zu müssen: Migranten, die ernsthaften Willen zeigen, unsere Sprache zu erlernen und unsere Lebensformen anzunehmen, mögen doch grundlegend mehr Chancen auf Asyl in Österreich bekommen als jene, die von unserer Gesellschaft nur fordern, jedoch nicht bereit sind, auch nur das Geringste ihrerseits beizutragen.

Bettina Huber
 

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