3.10.15

 

Der Kapitalismus ist dabei, das Leben auf der Erde zu zerstören

Von Paul Craig Roberts*
Ein vor kurzem erschienenes Werk von David Ray Griffin beschreibt, wie der Kapitalismus drauf und dran ist, das Leben auf der Erde bzw. die Fähigkeit der Erde zum Erhalt des Lebens zu zerstören: Unprecedented: Can Civilization Survive The CO2 Crisis? („Beispiellos: Kann unsere Zivilisation die CO2-Krise überleben?”)

Griffins jüngstes Buch, das soeben bei Clarity Press erschienen ist und das Thema der globalen Erwärmung und der CO2-Krise aufgreift, bringt auf 424 Seiten plus 77 Seiten Fußnoten sorgfältig recherchierte und genau dokumentierte Informationen.

Griffin kommt dabei zum Schluss, dass unsere Zivilisation selbst auf dem Spiel steht. Das Ergebnis seiner Beweiswürdigung: die Menschheit hat vielleicht noch drei Jahrzehnte, um die CO2-Emissionen in den Griff zu bekommen. Eine gewisse Hoffnung, dass dies gelingen könne, sieht er in der Vereinbarung zwischen US-Präsident Obama und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, die am 11. November 2014 bekanntgegeben wurde.

Griffin argumentiert, dass die Menschheit nicht ihre eigene Zerstörung wie die Lemminge vorantreiben dürfe, sondern vielmehr die moralische Herausforderung annehmen und die Ökonomie der fossilen Energieträger aufgeben müsse. Er stellt die These auf, dass saubere Energie am besten zur Lebensweise einer modernen Gesellschaft passe, da durch sie die Bedrohung durch stetig wachsende Emissionen wegfalle.


Alle diese Aktivitäten – der Einsatz von Antibiotika als Tierfutter, die Verwendung von GVO-Herbiziden und das Fracking – sind profitabel, obwohl sie extrem hohe externe Kosten auf die Umwelt und auf Dritte ablasten, die aber ihrerseits nicht an den durch die Externalisierung der Produktionskosten entstandenen Gewinne beteiligt sind. Man spricht auch von “social costs”, d.h. Kosten für die Allgemeinheit.

Griffin weist darauf hin, dass die externen Kosten, die durch Einsatz fossiler Brennstoffe und deren Auswirkungen auf das Klima entstehen, zugleich die Ursache einer lebensbedrohlichen Krise darstellen, mit welcher die gesamte Menschheit konfrontiert ist. Kapitalisten verdienen Geld durch Ausbeutung der Arbeitskraft und durch die Externisierung der Kosten für Abfälle, welche während des Produktionsprozess anfallen, indem sie mit diesen Abfällen die Umwelt belasten. Es handelt sich bei dieser von selbstsüchtigen privaten Interessen gesteuerten und auf vierteljährliche Renditen orientierten Produktion Gewinne um eine Vorgangsweise mit kurzfristigem Zeithorizont, da sie in Wirklichkeit zur Zerstörung der Bewohnbarkeit der Erde führt.

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