29.10.15

 

Russische Luftwaffe setzt in Syrien satellitengesteuerte Bomben ein

Die russische Luftwaffe setzt bei ihren Angriffen auf Objekte der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien satellitengesteuerte Bomben ein. „Munition dieser Art wird mithilfe des Navigationssystems GLONASS gelenkt“, sagte ein ranghoher Militärsprecher, der anonym bleiben wollte, am Samstag in einem RIA-Novosti-Gespräch in Moskau.

Nach dem Abwurf empfängt die Bombe Satellitensignale und die vom Bord des Flugzeugs gesendeten Daten. Unabhängig von Wetterbedingungen oder Jahreszeit beträgt die Treffsicherheit solcher Bombe plus-minus zwei Meter. Das ermöglicht es, Objekte der Terroristen mit hoher Präzision zu zerstören und Verluste unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden“, sagte der Militär.

Die russische Luftwaffe fliegt seit dem vergangenen Mittwoch Raketen- und Bombenangriffe gegen Objekte des Islamischen Staates in Syrien. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ermöglicht der Einsatz moderner Su-34-Bomber Präzisionsschläge gegen den IS auf dem gesamten Territorium Syriens.

Der syrische Botschafter in Russland, Riad Haddad, hatte am Freitag in Moskau bestätigt, dass die russischen Angriffe ausschließlich auf Objekte bewaffneter Gruppierungen geflogen werden. Die Opposition und die Zivilbevölkerung seien nicht in Mitleidenschaft gezogen. „Die syrische Armee verfügt über genaue Koordinaten von IS-Objekten im Land“, sagte der Diplomat.



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