22.12.15
Weihnachten 2015: Lasst uns Muslime bekehren
Weihnachten ist auch ein Fest der Mission. Statt nur Willkommenskultur
zu predigen, sollten die Kirchen den muslimischen Flüchtlingen daher
auch die Botschaft Christi anbieten
Kisslers Konter: "Die kirchlichen Weihnachtsbotschaften
des Jahres 2015 werden, wenn kein Wunder geschieht, wenig mit Weihnachten zu
tun haben. „Jesus war Flüchtling“ werden wir bis zum Überdruss hören. Die zweckentfremdete
Turnhalle mit Menschen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea sei der neue Stall zu
Bethlehem. Krieg könne nie ein Mittel zum Frieden sein. So reden die
Kirchenleute hierzulande, im Speckgürtel der Wohlfahrtspflege, und etablieren
eine eigentlich überwundene Drohbotschaft neu, in
Tateinheit mit Ablasshandel und Gewissensdruck: Wehe dem, der nicht
willkommenskulturell Spalier steht und seine Geldbörse in der Kollekte weit
öffnet. Ihn trifft der Bannspruch der Neokirche.
Doch wer das größte Mysterium der Menschheitsgeschichte in der winzigen Münze der aktuell guten Gesinnung ausbezahlt, der hätte besser geschwiegen. Staatsfrommes Politisieren ist noch keiner Glaubensgemeinschaft bekommen. Es bedeckt notdürftig eine missionarische Unlust. Wer an die Einmaligkeit dieser Menschwerdung glaubt – niemand muss es, aber von Kirchenleuten sollte man es erwarten –, der darf den missionarischen Imperativ von Weihnachten nicht beiseite schieben. Mit den Heiligen Drei Königen kam die heidnische Welt zu jener Krippe, die in einer Höhle lag. Eine Nutzanwendung daraus hieße, den Ein- und Zuwandernden die Botschaft Christi anzubieten und ihnen den Übertritt schmackhaft zu machen. Ob es gelänge oder nicht, stünde dahin, doch wer aus christlichem Geist nur Suppen und Decken gibt und nicht auch Christus, der gibt in christlicher Hinsicht zu wenig."