3.2.16

 

Kann man Geduld lernen?

Warten ist Zeitverschwendung. Aushalten empfinden wir als unangenehm. Unsere Wünsche und Ziele sollen am Besten schnell erfüllt werden. Doch leider sieht die Realität oft anders aus, denn das Leben läuft eben nicht immer reibungslos und perfekt. Da kann man sich dann entweder die Laune verderben lassen. Oder man lässt sich auf sein Leben ein und findet dabei vielleicht sogar das grosse Glück.

Egal ob an der Kasse oder beim Arzt, wir wollen, dass es schnell geht. Ganz zu schweigen, wenn es um andere Bereiche unseres Lebens geht: Warten auf den richtigen Partner. Auf einen Job. Auf ein Kind. Warten, dass wir endlich wieder gesund werden. Dass wir nicht mehr auf andere Rücksicht nehmen müssen...

Warum Geduld so wichtig ist

Geduld ist die Fähigkeit, auszuhalten und zu warten. Die Bereitschaft, Sehnsüchte zurückzustellen und mit unerfüllten Wünschen zu leben. Es beinhaltet auch, fähig zu sein, schwere Umstände oder Leid gelassen zu ertragen. Klingt anstrengend.
Trotzdem brauchen wir Geduld. Denn wenn wir ungeduldig sind, erleben wir all diese Situationen trotzdem und fühlen uns noch dazu unglücklich und unter Druck. Ungeduld hindert uns daran, uns auf unser Leben einzulassen, wie es momentan wirklich ist.

Geduld durch Vertrauen

Wenn ich glauben kann, dass es einen liebenden Gott gibt, der mein Leben in seiner Hand hält und der es gut mit mir meint, wird es einfacher, mich auf ungeplante Situationen einzulassen. Kann es sein, dass Gott einen besseren Überblick über das Gesamtbild meines Lebens hat als ich? Dass jede Phase auch etwas Gutes für mich bereit hält? Dass Gott mich formen will, indem ich manches aushalte und abwarte? Dass er mir beisteht, auch wenn meine Pläne durchkreuzt werden? Dass sein Ziel für mein Leben sogar besser ist als mein eigenes?
Geduld ist die Entscheidung, Gott zu vertrauen und das Leben, das er für mich bereit hält, anzunehmen.

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