2.2.16
Bei den US-Präsidentschaftswahlen im November geht es um eine Entscheidung über den Fortbestand oder die Abschaffung religiöser Freiheitsrechte
Sie seien noch nie so gefährdet gewesen wie derzeit, sagte Senator Ted Cruz,
der im Präsidentschaftswahlkampf bei den Republikanern die erste
Vorwahl für sich entschieden hat. Im Bundesstaat Iowa entfielen auf den
texanischen Senator nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen 27,7
Prozent. Damit verwies er Donald J. Trump auf Platz zwei.
Ein Evangelikaler hat im US-Präsidentschaftswahlkampf bei den Republikanern die erste Vorwahl für sich entschieden: Ted Cruz. Im Bundesstaat Iowa entfielen auf den texanischen Senator nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen 27,7 Prozent. Damit verwies er Donald Trump auf Platz zwei. Der Immobilienunternehmer und Milliardär erhielt 24,3 Prozent. Es folgten der Senator Marco Rubio (23,1 Prozent), der Neurochirurg und Adventist Ben Carson (9,3 Prozent) und der Senator Rand Paul (4,5 Prozent). „Die Ehre gebührt Gott“, sagte Cruz nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Er gehört zum Bund der Südlichen Baptisten, der mit über 16 Millionen Mitgliedern größten protestantischen Kirche in den USA. Der Sohn eines aus Kuba eingewanderten Pfingstpastors hat sich im Wahlkampf besonders um evangelikale Wähler bemüht. So hatte er unter anderem erklärt, er sehe in den Präsidentschaftswahlen im November eine Entscheidung über den Fortbestand oder die Abschaffung religiöser Freiheitsrechte. Sie seien noch nie so gefährdet gewesen wie derzeit, sagte er im Hinblick auf den heftigen Gegenwind für Christen, die etwa eine Ehe für homosexuelle Partnerschaften ablehnen und aus Gewissensgründen bestimmte Dienstleistungen verweigern, zum Beispiel das Backen der Torte für eine „Hochzeit“ von Schwulen. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte im Juni vergangenen Jahres die Homoehe in allen Bundesstaaten erlaubt. Er erklärte Verbote gleichgeschlechtlicher Eheschließungen in einer Reihe von Bundesstaaten für verfassungswidrig. Der Widerstand gegen die Homoehe ist in konservativ geprägten Bundesstaaten im Mittleren Westen und im Süden der USA aber weiter groß. In mehr als der Hälfte der US-Bundesstaaten dürfen sich Geschäftsleute mit Verweis auf ihre religiösen Überzeugungen weigern, homosexuelle Kunden zu bedienen.
Trump: Das Christentum befindet sich „im Belagerungszustand“
Während das Ergebnis bei den Republikanern deutlich ausfiel, liefern sich bei den Demokraten Hillary Clinton und Senator Bernie Sanders ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen kam Clinton auf 49,9 Prozent, der Sozialist Sanders auf 49,6 Prozent. Clinton gilt als aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten. Die frühere Außenministerin ist für die „Homo-Ehe“ und das Recht der Frau auf Abtreibung. Clinton ist Methodistin. In ihrem Buch „It Takes a Village and Other Lessons Children Teach Us“ (Es braucht ein ganzes Dorf und andere Dinge, die uns unsere Kinder lehren) schreibt sie über den Glauben ihrer Kindheit: „Jede Nacht knieten wir vor unseren Betten und beteten, bevor wir schlafen gingen.“ Ihr Mann Bill, der 42. Präsident der USA, ist Südlicher Baptist, besuchte aber während seiner Präsidentschaft zwischen 1993 und 2001 mit seiner Frau eine evangelisch-methodistische Gemeinde in Washington.
Erster US-Vorwahlsieger Ted Cruz: „Die Ehre gebührt Gott“
Des
Moines (idea) – Ein Evangelikaler hat im US-Präsidentschaftswahlkampf
bei den Republikanern die erste Vorwahl für sich entschieden: Ted Cruz.
Ein Evangelikaler hat im US-Präsidentschaftswahlkampf bei den Republikanern die erste Vorwahl für sich entschieden: Ted Cruz. Im Bundesstaat Iowa entfielen auf den texanischen Senator nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen 27,7 Prozent. Damit verwies er Donald Trump auf Platz zwei. Der Immobilienunternehmer und Milliardär erhielt 24,3 Prozent. Es folgten der Senator Marco Rubio (23,1 Prozent), der Neurochirurg und Adventist Ben Carson (9,3 Prozent) und der Senator Rand Paul (4,5 Prozent). „Die Ehre gebührt Gott“, sagte Cruz nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Er gehört zum Bund der Südlichen Baptisten, der mit über 16 Millionen Mitgliedern größten protestantischen Kirche in den USA. Der Sohn eines aus Kuba eingewanderten Pfingstpastors hat sich im Wahlkampf besonders um evangelikale Wähler bemüht. So hatte er unter anderem erklärt, er sehe in den Präsidentschaftswahlen im November eine Entscheidung über den Fortbestand oder die Abschaffung religiöser Freiheitsrechte. Sie seien noch nie so gefährdet gewesen wie derzeit, sagte er im Hinblick auf den heftigen Gegenwind für Christen, die etwa eine Ehe für homosexuelle Partnerschaften ablehnen und aus Gewissensgründen bestimmte Dienstleistungen verweigern, zum Beispiel das Backen der Torte für eine „Hochzeit“ von Schwulen. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte im Juni vergangenen Jahres die Homoehe in allen Bundesstaaten erlaubt. Er erklärte Verbote gleichgeschlechtlicher Eheschließungen in einer Reihe von Bundesstaaten für verfassungswidrig. Der Widerstand gegen die Homoehe ist in konservativ geprägten Bundesstaaten im Mittleren Westen und im Süden der USA aber weiter groß. In mehr als der Hälfte der US-Bundesstaaten dürfen sich Geschäftsleute mit Verweis auf ihre religiösen Überzeugungen weigern, homosexuelle Kunden zu bedienen.
Trump: Das Christentum befindet sich „im Belagerungszustand“
Während das Ergebnis bei den Republikanern deutlich ausfiel, liefern sich bei den Demokraten Hillary Clinton und Senator Bernie Sanders ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen kam Clinton auf 49,9 Prozent, der Sozialist Sanders auf 49,6 Prozent. Clinton gilt als aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten. Die frühere Außenministerin ist für die „Homo-Ehe“ und das Recht der Frau auf Abtreibung. Clinton ist Methodistin. In ihrem Buch „It Takes a Village and Other Lessons Children Teach Us“ (Es braucht ein ganzes Dorf und andere Dinge, die uns unsere Kinder lehren) schreibt sie über den Glauben ihrer Kindheit: „Jede Nacht knieten wir vor unseren Betten und beteten, bevor wir schlafen gingen.“ Ihr Mann Bill, der 42. Präsident der USA, ist Südlicher Baptist, besuchte aber während seiner Präsidentschaft zwischen 1993 und 2001 mit seiner Frau eine evangelisch-methodistische Gemeinde in Washington.