19.2.16
Stadt Wien kündigt "unbequemen" Arzt
Gernot Rainer ist Lungenfacharzt am Wiener Otto-Wagner Spital und hat
vor einem Jahr eine Ärzte-Gewerkschaft gegründet, die regelmäßig den
Krankenanstaltenverbund der Stadt Wien kritisiert. Jetzt läuft sein
Vertrag am Spital aus - und trotz fachlich ausgezeichneter Beurteilung
und eines Ärztemangels wird er nicht verlängert. Die offizielle
Begründung: Fehlende "Identifikation mit den Gesamtinteressen der Stadt
Wien". Versucht die Stadtverwaltung hier, einen ungequemen Kritiker
loszuwerden?
Lungenfacharzt Rainer beklagt "politisch motivierte Kündigung" – Juristische Anfechtung in Aussicht gestellt – Arbeitsrechtsexperte beklagt fehlende rechtliche Grundlage.
Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) verlängert den Vertrag von Gernot Rainer, dem Gründer und Obmann der selbsternannten Ärztegewerkschaft Asklepios, nicht. Das Unternehmen hat einen entsprechenden Bericht der "Presse" (Dienstagsausgabe) bestätigt. Als Gründe werden in dem Bericht etwa mangelnde Identifikation mit den "Gesamtinteressen" der Dienststelle bzw. der Stadt Wien genannt. Rainer ist Lungenfacharzt im Otto-Wagner-Spital. Der befristete Dienstvertrag, der im Mai ausläuft, soll nicht verlängert werden. Auffällig ist, dass die fachliche Beurteilung im Dienstzeugnis sehr gut ausgefallen ist. Auch seien zuletzt zusätzliche Posten für die betreffende Abteilung beantragt worden. Der Mediziner ist überrascht von der Entscheidung seines Arbeitgebers und will das nicht "widerstandslos" hinnehmen. Die Signalwirkung sei katastrophal. "Wenn einer seine Meinung kundtut, wird auf seine berufliche Vernichtung abgezielt", sagt Rainer im STANDARD-Gespräch.
Mehr
Komentare:
Die (rote) Welt steht nicht mehr lange: sie mobbt nicht nur Aufmüpfige aus dem Parlament, sondern auch aus dem Gesundheitsdienst, wenn sie sich erfrechen, gar eine Gewerkschaft zu gründen und damit das Machtmonopol der ÖGBler anzuknabbern. Ob das Volk gute Ärzte braucht, ist ihnen dabei sch..egal. Aufmucken - Blut spucken. Faschismus und Volksdemokratie lassen grüßen.
Erbärmlich.
Sozial und demokratisch stimmt bei dieser Partei scho lang nicht mehr, v.a. Der Wiener SPÖ. Habe gestern zwei kritische, aber nicht unhöfliche Posts an der Facebook Seite der großartigen Gesundheitsstadträtin Wehsely gepostet zum Thema Dr Rainer und meine Aufforderung an sie zurück zu treten. Heute sind beide Posts verschwunden und ich bin geblockt worden. Es lebe die Meinungsfreiheit in diesem Land und vor allem in Wien. Danke SPÖ!
Demokratie ade !
Arbeitnehmer wird gekündigt, weil er den Sonnenkönig und -Königin in ihren Stolz beleidigt hat. Demokratiasch legitimierte Politiker haben es in Österreich nicht mehr notwendig, sich einer fairen Diskussion zu stellen. Wie Cäsar im Kolloseum wird der Daumen nach unten gesenkt und der Gladiator muss sterben.
Immerhin protestiert die Rathausopposition im KAV-Skandal-Fall Rainer. Die Grünen sind (bis jetzt) auf Tauchstation. Eine weitere Schande in dieser Angelegenheit.
Lungenfacharzt Rainer beklagt "politisch motivierte Kündigung" – Juristische Anfechtung in Aussicht gestellt – Arbeitsrechtsexperte beklagt fehlende rechtliche Grundlage.
Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) verlängert den Vertrag von Gernot Rainer, dem Gründer und Obmann der selbsternannten Ärztegewerkschaft Asklepios, nicht. Das Unternehmen hat einen entsprechenden Bericht der "Presse" (Dienstagsausgabe) bestätigt. Als Gründe werden in dem Bericht etwa mangelnde Identifikation mit den "Gesamtinteressen" der Dienststelle bzw. der Stadt Wien genannt. Rainer ist Lungenfacharzt im Otto-Wagner-Spital. Der befristete Dienstvertrag, der im Mai ausläuft, soll nicht verlängert werden. Auffällig ist, dass die fachliche Beurteilung im Dienstzeugnis sehr gut ausgefallen ist. Auch seien zuletzt zusätzliche Posten für die betreffende Abteilung beantragt worden. Der Mediziner ist überrascht von der Entscheidung seines Arbeitgebers und will das nicht "widerstandslos" hinnehmen. Die Signalwirkung sei katastrophal. "Wenn einer seine Meinung kundtut, wird auf seine berufliche Vernichtung abgezielt", sagt Rainer im STANDARD-Gespräch.
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Komentare:
Die (rote) Welt steht nicht mehr lange: sie mobbt nicht nur Aufmüpfige aus dem Parlament, sondern auch aus dem Gesundheitsdienst, wenn sie sich erfrechen, gar eine Gewerkschaft zu gründen und damit das Machtmonopol der ÖGBler anzuknabbern. Ob das Volk gute Ärzte braucht, ist ihnen dabei sch..egal. Aufmucken - Blut spucken. Faschismus und Volksdemokratie lassen grüßen.
Erbärmlich.
Sozial und demokratisch stimmt bei dieser Partei scho lang nicht mehr, v.a. Der Wiener SPÖ. Habe gestern zwei kritische, aber nicht unhöfliche Posts an der Facebook Seite der großartigen Gesundheitsstadträtin Wehsely gepostet zum Thema Dr Rainer und meine Aufforderung an sie zurück zu treten. Heute sind beide Posts verschwunden und ich bin geblockt worden. Es lebe die Meinungsfreiheit in diesem Land und vor allem in Wien. Danke SPÖ!
Demokratie ade !
Arbeitnehmer wird gekündigt, weil er den Sonnenkönig und -Königin in ihren Stolz beleidigt hat. Demokratiasch legitimierte Politiker haben es in Österreich nicht mehr notwendig, sich einer fairen Diskussion zu stellen. Wie Cäsar im Kolloseum wird der Daumen nach unten gesenkt und der Gladiator muss sterben.
Immerhin protestiert die Rathausopposition im KAV-Skandal-Fall Rainer. Die Grünen sind (bis jetzt) auf Tauchstation. Eine weitere Schande in dieser Angelegenheit.
Gernot Rainer legte sich mit SPÖ-Gesundheitsstadträtin und der roten Gewerkschaft an.