29.2.16
Starkes Signal für Ehe und Familie vor der Landtagswahl
Über
4.500 Menschen, darunter sehr viele Familien mit ihren Kindern, sind
trotz Kälte heute unserem Aufruf gefolgt und für den Schutz von Ehe und
Familie und gegen Sexualisierung und Genderwahn in Stuttgart auf die
Straße gegangen. Einen ersten Eindruck von der tollen Stimmung und
fröhlichen Atmosphäre bekommen Sie in unserer Bildergalerie: hier.
Ein
Großaufgebot der Polizei verhinderte souverän- z.T. unter Einsatz von
Schlagstock und Pfefferspray - die stellenweise sehr aggressiven
Versuche der Gegendemonstranten, den friedlichen Protest der DEMO FÜR
ALLE zu stören. Drei Busse der Demoteilnehmer wurden mit Steinen
beworfen, zwei Tatverdächtige festgenommen. Der Gegenprotest ist ein
Zusammenschluß aus Antifa, Gewerkschaften und linken Jugend- und
Parteiorganisationen.
Unsere Kundgebung eröffnete der Generalsekretär der evangelischen Allianz, Hartmut Steeb.
In seiner Rede ging er mit der von der Kretschmann-Regierung
angekündigten »Politik des Gehörtwerdens« ins Gericht und kritisierte
das intransparente und bürgerferne Prozedere insbesondere in der
Bildungspolitik. Er schloß mit einem flammenden Appell für Ehe und
Familie: »Wir brauchen eine Bildungsoffensive für Ehe und Familie, für
die Übernahme nachhaltiger Verantwortung für die künftigen Generationen,
also ein Ja zu Kindern.«
Auch Ulrike Schaude-Eckert
vom Verein Zukunft-Verantwortung-Lernen e.V., der seinerzeit die
Petition gegen den Bildungsplan initiiert hatte, kritisierte die Politik
der Kretschmannregierung scharf. »Katastrophale Fehler aus der
Anhörungsfassung« seien nach wie vor »nicht nachgebessert worden.«
Kretschmann habe dem »Bildungsplanchaos tatenlos zugeschaut«. Die
Landesregierung stehe in der Verantwortung, »diesen Konflikt zu
befrieden.«
Von der französischen Protestbewegung La Manif Pour Tous war der Vize-Präsident, Alberic Dumont,
gekommen, um u.a. die neue europäische Bürgerinitiative »Mom, Dad and
Kids« vorzustellen. Ziel der am 14. Februar gestarteten Initiative ist
eine eindeutige Definition von Familie, nämlich Mutter, Vater und Kind,
die in allen Schriftstücken der EU Anwendung finden soll. Innerhalb
eines Jahres müssen die Petitenten jetzt europaweit 1 Million
Unterschriften sammeln. Verantwortlicher in Deutschland ist die
DEMO-FÜR-ALLE-Organisatorin Hedwig von Beverfoerde.
Die 10fache Mutter Ingrid Kuhs
erinnerte in ihrer Rede an die Landesverfassung von Baden-Württemberg,
wonach die Jugend in »Ehrfurcht vor Gott« erzogen werden soll und mahnte
die Erzieher und Lehrer statt der vielen Bildungs- und Aktionspläne die
Verfassung zu lesen und den daraus folgenden Erziehungs- und
Bildungsauftrag ernst zu nehmen.
Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun
warnte mit den Worten Papst Franziskus vor den »dämonischen« Gefahren
der Gender-Ideologie und appellierte an die Demonstranten: »Wir müssen
unser Menschenrecht auf unser Sosein als Mann, als Frau, als Vater und
Mutter verteidigen und die Kinder schützen gegen die ideologische
Zwangsverformung durch die teuflische Lüge Namens Gender.«
Birgit Kelle
verteidigte in ihrer Rede das Erziehungsrecht der Eltern. Es sei
»Elternsache den Kindern unsere Werte weiterzureichen.« Sie brauche
keine Ideologen »aus irgendwelchen Ministerien, die glauben, die könnten
das besser«. Sie erinnerte die Baden-Württemberger daran, daß sie in
zwei Wochen bei der Landtagswahl die Möglichkeit haben, die derzeitige
Politik abzuwählen. »Nutzt diese Chance« rief sie den Demonstranten zu.
Marcel von
der Bruderschaft des Weges, der bereits im Oktober als Redner in der
Berichterstattung für einiges Aufsehen gesorgt hatte, berichtete von
seinen Erfahrungen als Sozialarbeiter. Gerade Kinder bräuchten keine
ideologiegeleitete Sexualpädagogik der Vielfalt. Es brauche vielmehr
»eine Politik, in der es um Beziehung vor Sexualität geht und in der es
um die Förderung von Bindungsbeziehungen vor der Förderung des
Lustprinzips geht.«
Hedwig von Beverfoerde
faßte die Entwicklung der Protestbewegung DEMO FÜR ALLE der letzten
zwei Jahre zusammen und führte noch einmal deutlich vor Augen, welche
Sprengkraft in den Aktions- und Bildungsplänen, die auch in vielen
anderen Bundesländern aus dem Boden sprießen, steckt: »Ziel ist also,
daß alle Schüler jede Art von Sexualverhalten unterschiedslos richtig
und gut finden sollen. Und zwar unabhängig von Bindung, von Ehe und
Familie. Das aber ist Indoktrination in Reinform.« Auch nach der
Landtagswahl werde DEMO fÜR ALLE deshalb die »Anliegen für Ehe, Familie
und unsere Kinder felsenfest weiter verfolgen. Denn wir wissen genau:
Nur wenn wir weiter Druck machen, können wir die Gender-Agenda stoppen.«
Zum Abschluß der Kundgebung haben wir die Ergebnisse unserer familienpolitischen Wahlprüfsteine
bekannt gegeben, die wir den Spitzenkandidaten zur Landtagswahl in
Baden-Württemberg geschickt hatten. Demnach stimmten CDU, AfD und
Bündnis C unsereren Forderungen voll und ganz zu. Wenig bis keine
Übereinstimmungen ergaben die Antworten der Grünen und der Linkspartei.
Die SPD hat ihre Antwort verweigert. Eine differenzierte Übersicht der
Ergebnisse finden Sie hier: www.demofueralle.de.
Ich
danke allen, die heute in Stuttgart mit dabei waren, die mitgeholfen
haben, die uns im Gebet und mit Spenden so großartig unterstützt haben
von ganzem Herzen!
Ihre dankbare
Hedwig von Beverfoerde