22.3.16
Bischof Feige wünscht sich Anpassung der Kirche
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat für eine angemessene Anpassung
von Kirche und Glauben an die jeweilige Zeit plädiert. Es sei
notwendig, den "Glauben immer wieder zu übersetzen und verständlich zu
machen", erklärte Feige am Dienstag in Magdeburg.
Er finde es problematisch, sagte Feige, wenn "das Erscheinungsbild der Kirche von gestern auch zum Maßstab für heute gemacht wird". Beim Glauben gehe es nicht darum, "ein Museum zu hüten", sondern "dem Leben zu dienen". Der Bischof sprach in der sogenannten Chrisammesse vor den versammelten Priestern und Diakonen des Bistums. Dort werden die heiligen Öle geweiht, die während des Jahres bei der Spendung von Sakramenten in den katholischen Gemeinden verwendet werden.
Feige forderte die Laien wie auch die Amtsträger dazu auf, der Vergangenheit nicht nachzutrauern und sich nicht von ihr lähmen zu lassen. Viele irdische Ausdrucksformen des Glaubens könnten losgelassen werden, "ohne dass sich der Glauben dadurch grundsätzlich verändert", betonte er. Manche kirchliche Traditionen spiegelten lediglich den Zeitgeist vergangener Epochen wider und seien damit durchaus veränderbar. Dies dürfe aber nicht "nach Belieben" geschehen, sondern mache "verantwortungsbewusste Überlegungen" erforderlich.
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Er finde es problematisch, sagte Feige, wenn "das Erscheinungsbild der Kirche von gestern auch zum Maßstab für heute gemacht wird". Beim Glauben gehe es nicht darum, "ein Museum zu hüten", sondern "dem Leben zu dienen". Der Bischof sprach in der sogenannten Chrisammesse vor den versammelten Priestern und Diakonen des Bistums. Dort werden die heiligen Öle geweiht, die während des Jahres bei der Spendung von Sakramenten in den katholischen Gemeinden verwendet werden.
Feige forderte die Laien wie auch die Amtsträger dazu auf, der Vergangenheit nicht nachzutrauern und sich nicht von ihr lähmen zu lassen. Viele irdische Ausdrucksformen des Glaubens könnten losgelassen werden, "ohne dass sich der Glauben dadurch grundsätzlich verändert", betonte er. Manche kirchliche Traditionen spiegelten lediglich den Zeitgeist vergangener Epochen wider und seien damit durchaus veränderbar. Dies dürfe aber nicht "nach Belieben" geschehen, sondern mache "verantwortungsbewusste Überlegungen" erforderlich.
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