24.6.16

 

Der Druck für den Lobautunnel erhöht sich

Die ÖVP geht auf die Straße, um für den S1-Lückenschluss zu lobbyieren. Derzeit prüft das Gericht.

 „Jedes kleine Dorf hat einen Umfahrungsring, genauso wie jede europäische Großstadt. Nur Wien nicht“, sagt ÖVP-Landeschef Gernot Blümel. Die Folgen seien Dauerstaus, eine schlechtere Lebensqualität und ein geschädigter Wirtschaftsstandort.

Die FPÖ steht auf jeden Fall auf der gleichen Seite. „Die Wiener SPÖ lässt sich von Vassilakou am Nasenring durch die Lobau ziehen“, ließ der blaue Verkehrssprecher Toni Mahdalik erst vergangene Woche wissen. Damit spielt Mahdalik auf das rot-grüne Koalitionsabkommen an. Beide Parteien haben sich darauf geeinigt, Alternativen zum Lobautunnel zu prüfen. Und das, obwohl Michael Häupl offen zugibt, keine bessere Möglichkeit zu sehen.

Unterm Strich heißt das für Maria Vassilakou: Druck von Schwarz, Druck von Blau und auch Druck vom Koalitionspartner. Etwas Zeit haben ihr mehrere Umweltorganisationen verschafft, die gegen den positiven Umweltverträglichkeitsbescheid Berufung eingelegt haben. Derzeit prüft das Bundesverwaltungsgericht. Laut der zuständigen Baugesellschaft
ASFINAG allerdings ein Standard-Prozedere. Bis September habe man Zeit, die Unterlagen nachzureichen. Danach rechne man mit einem positiven Bescheid. Dann wird sich zeigen, ob die Grünen den Lobautunnel tatsächlich gegen den Willen der anderen Parteien kippen können. 

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