15.11.16

 

Lehren aus der US- Wahl

Was sagen uns die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA und die darauffolgenden Proteste begleitet von ratlosen Berichten der Medien? Offensichtlich ist das Wählervolk vom Establishment der Politik so tief enttäuscht, dass Polit-Clowns in Italien oder eben Donald Trump bei Wahlen überraschen können. Wenn also Nonkonformisten gewählt werden und Kandidaten des Politsystems unterliegen, gibt es immer Proteste und teils gewalttätige Demonstrationen, wenn der Gewählte oder die Gewählte nicht ausreichend links ist. Es ist wichtig für Medien und Protestierer, einzusehen, dass es in der Demokratie auch andere Meinungen gibt, die nicht populistisch und extrem rechts sind, sondern einfach dem Willen des Wählers entsprechen. Die Wahl von Donald Trump und seine Priorität für Amerika wird für Europa die Notwendigkeit ergeben, endlich erwachsen zu werden und nicht nur zu reden, sondern zu handeln. Wenn die Politiker nicht das Volk vertreten, dann kann sie das Volk austauschen. Das ist der Vorteil der Demokratie.

Bernd Nußmüller


Es war abzusehen, dass Donald Trump neuer US-Präsident werden wird. Die Stimmung bei seinen Veranstaltungen war überwältigend. Er hat es verstanden, die Unzufriedenen, die vom politischen System ausgegrenzt und verachtet wurden, für sich zu gewinnen. Vor allem die weißen Männer haben scharenweise für ihn gestimmt. Wen wundert…s? In den USA werden bereits Weiße bei der Vergabe von Studienplätzen und Arbeitsstellen wegen ihrer Herkunft benachteiligt. Alles dreht sich nur noch um Minderheiten. Gerade in den Staaten mit einer besonders hohen Dichte an weißen Arbeitern gab es dank dem Freihandelsabkommen NAFTA, welches unter Bill Clinton unterzeichnet wurde, eine gewaltige Auslagerung von Arbeitsplätzen. Detroit, einst eine der reichsten Städte der Welt, sieht heute teils aus wie Tschernobyl. Die Obama-Administration beschleunigte diesen Verfall noch, sodass es Millionen Amerikanern so schlecht wie zuletzt in der Großen Depression geht. Es brauchte nur einen starken Mann, der die Millionen, die nichts mehr zu verlieren haben, abholt. Donald Trump hat es geschafft und wird von so vielen Amerikanern als Symbol der Hoffnung auf eine bessere Zukunft gesehen.






Mag. Klaus Goldmann



Nach der Wahl von Donald Trump kommt es jetzt zu Massenprotesten. Viele US-Bürger wollen sich mit dem Wahlergebnis nicht abfinden und gehen auf die Straße. So wie bei uns in Europa herrscht auch in den USA Politikverdrossenheit. Die Menschen sind unzufrieden, und für viele ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Dabei geht es derzeit der Wirtschaft gar nicht so schlecht, nur bei den Kleinen kommt nichts an. Der Profit geht an die Konzerne. In diesem Land liegt vieles im Argen, der Mittelstand droht zu verarmen. Hillary Clinton konnte mit ihrem aufgesetzten Gehabe die Wähler nicht überzeugen, oft wurde es richtig peinlich. Also gaben sie Donald Trump ihre Stimme. Sie dachten wohl, es kann nur aufwärtsgehen, und sie hoffen, dass er nicht jeden Unsinn umsetzt, den er im Wahlkampf von sich gab. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, schon im nächsten Jahr werden vermutlich auch wir zu den Urnen pilgern. Da könnte sich einiges verändern, auch bei uns sind viele Menschen unzufrieden. Und die arroganten, abgehobenen EU-Bonzen sollten endlich dazulernen. Herunter vom hohen Ross, Ärmel hochkrempeln und nicht ständig am Volk vorbeiregieren. Probleme gibt es genug zu lösen.

Werner Schupfer 



Lassen wir einmal die Polemik und den Hass der Linken weg, dann sehen wir, dass der neue US-Präsident durchaus gute Vorschläge für Europa geliefert hat. Besonders froh können wir sein, dass er sich mit Russlands Putin verständigen will. Dies ist nicht nur für die Bekämpfung der Hassislamisten vorteilhaft, sondern verhindert einstweilen einen militärischen Konflikt zwischen den beiden Großmächten. Bedenken wir, dass Clinton und Putin Erzfeinde waren, so hätte eine Präsidentin Hillary Clinton im schlimmsten Fall einen Dritten Weltkrieg mit den Russen auslösen können. Positiv ist auch, dass mit Trump das Freihandelsabkommen TTIP, gegen das ja auch die „Krone“ Stellung bezog, nicht kommen dürfte. Sehr erfreulich auch, dass er sich klar gegen den Merkel-Kurs der unkontrollierten Masseneinwanderung mit scharfen Worten äußerte. Er will die reichen Öl-Staaten, die bisher keine Flüchtlinge aufnahmen, dazu zwingen, dies zu ändern. Donald Trump ist möglicherweise kein Heilsbringer, aber zumindest sollten wir einmal neutral beobachten, was er macht, und nicht in eine kindische Panik verfallen. Was da in den USA mit den Protesten abläuft, erinnert mich an die Kommunisten-Hysterie aus der McCarthy-Ära, als viele gar nicht gewusst haben, warum sie eigentlich demonstrieren.

Klaus Goldmann 



Man befindet sich im Reich der Spekulation, wenn man ergründen will, ob Hillary Clinton die bessere Wahl gewesen wäre. Aus der Ferne ist das schwer zu sagen. Und man weiß auch nicht, ob Donald Trump ein guter oder ein schlechter Präsident der Vereinigten Staaten sein wird, das wird erst die Zukunft zeigen. Insofern war die von vielen im In- und Ausland betriebene voreilige Hetze gegen ihn völlig unnötig, weil ohne Respekt. Aber eines kann man sagen, die USA werden nicht weiterhin den Weltpolizisten für alle spielen wollen. Barack Obama ist - anders als jetzt - mit sehr vielen Vorschusslorbeeren bedacht worden. Sein Slogan „Yes we can“ war das Vorbild zum Sager der deutschen Kanzlerin „Wir schaffen das“. Kaum war Obama im Amt, bekam er schon den Friedensnobelpreis verliehen. Auch das sicher voreilig und nicht angebracht. Guantánamo ist noch immer nicht geschlossen, die Konfliktherde im Nahen und Mittleren Osten sind leider explodiert, und Europa hat dafür mit einer modernen Völkerwanderung die Zeche gezahlt. Das Verhältnis zu Russland ist auf dem Tiefpunkt, das zu China auch nicht besonders, und auch mit Israel war es schon besser. So gesehen muss man dem neuen amerikanischen Präsidenten die Daumen drücken. Er hat einige „Leichen im Keller“ geerbt

Richard Kehrer 



Kann mich nicht erinnern, dass irgendwann einmal auf einem US-Präsidenten vor Amtsantritt soviel herum genörgelt, geschimpft und verunglimpft wurde. Die Zeiten haben sich halt geändert, aber nicht zum Vorteil. Seit es diese linken Parteien gibt ist nicht nur der Umgangston rauer geworden, sondern auch die Sprache und nicht zuletzt die Gewaltbereitschaft dieses Klientel. Angriff erscheint eben als beste Verteidigung wenn man selber wenig zu bieten hat. Früher hat man halt durch Leistung geglänzt.

Jeder, der schon einmal das Unternehmen, geschweige denn die Branche, gewechselt hat, was heutzutage nicht ungewöhnliches mehr ist, weiß, daß es eine Einführungsphase gibt. Und ist dankbar für Kollegen, die ihm alles zeigen und behilflich sind. Aber wenn ein Trump nicht aus einer Politikerfamilie kommt, die ja auch nicht gerade für ihr wirtschaftliches Denken berühmt sind, dann ist das sooo furchtbar,daß er sich erst einmal einarbeiten muß? Parteigünstlinge haben eben keine Ahnung von so was.

"Obama will mehr Zeit mit Trump verbringen". Ich lach mich kaputt! Neue Masche? Kern schleimt sich seit kurzem bei der FPÖ ein weil er weiß, dass diese Regierung versagt hat und sich das Volk abwendet. Das Establishment versucht auf peinliche Art und Weise in den letzten Zuckungen die Pfründe zu retten.

Als Ergänzung möchte ich noch informieren, laut neuesten Auszählungsdaten hat Donald Trump auch den "popular vote" bekommen, also die Stimmenmehrheit, nicht nur die überwiegende Mehrheit der Wahlmänner. Trump hat also Hillary doppelt geschlagen. Damit machen die Proteste und auch die Petition an die Wahlmänner überhaupt keinen Sinn!

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