15.1.17

 

Frankreich droht der Blackout

Frankreich droht eine Kältewelle - und ein Stromkollaps. Schuld sind mangelhafte Atomkraftwerke. Die Energieministerin berief eine Krisensitzung ein. Im Notfall müssen ganze Regionen stundenweise im Dunkeln sitzen.

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Kommentare:
Welch Ironie da hat man uns jahrelang weis machen wollen, dass hier ohne die Atomkraftwerke jeden Winter der Totalkollaps der Stromversorgung so gut wie sicher ist und jetzt haben wir ganz offenbar so gut wie jeden Winter genug übrig um den Franzosen bei ihren Stromengpässen zu helfen.

Es spricht einiges für das Heizen mit Strom, vor allem bei wenig genutzten Räumlichkeiten. Die Aufwendige Verlegung von Heizungsrohren und eine Kessel Anlage fällt weg. Auch die Wartung ist weniger aufwändig.
Mein Physik Lehrer hat aber mal vor 30 Jahre zu mir gesagt das Energietechnisch betrachtet das Heizen mit Strom die dümmste Variante ist. Erst wird der Strom im (konvensionellen) Kraftwerk mit Verlust von mehr als 50% durch Wärme erzeugt, dann wird er mit Verlust über das Netz übertragen und dann mit Verlust wieder in Wärme umgewandelt.
Die Franzosen könnten ohne Probleme wohl wesentlich mehr ihrer alten Kernkraftwerke abschalten, wenn sie mit Gas heizen würden. Ein mittelgroßes Gas Kraftwerk mit Fernwärme Verbund wäre ideal. Die Kraft Wärme Kopplung macht so ein Kraftwerk vor allem im Winter unglaublich Effizient.

Absolut Köstlich :-)) Ein Land in dem mehr AKW's als Trüffel im Wald sind hat Strom Engpässe.
Jetzt wird es wirklich langsam Zeit auf die erneuerbaren umzuschwenken.

So lange Frankreich sich rechtzeitig durch Flächenabschaltungen retten kann, wird alles gut gehen. Sollte da aber etwas unerwartetes dazu kommen, könnte rasche ein europaweiter Dominoeffekt ausgelöst werden - mit verheerenden Folgen. Nicht umsonst führt die Schweiz derzeit gerade eine intensive Risikokommunikation durch. Erst gestern forderte der Schweizer Verteidigungsminister die Bevölkerung zur Eigenvorsorgung auf: http://www.saurugg.net/2017/blog/stromversorgung/blackout-kosten-2-milli...

 In Deutschland gibt es für solche Fälle " Reservekraftwerke ". Wie schaut das in Frankreich aus ? Außerdem gibt es ja ein europäisches Verbundnetz. Im übrigen sollte die Regierung das Heizen mit Strom nicht mehr unterstützen. Statt dessen Wärmepumpen fördern. Da wird der Strom mehr als doppelt so effizient in Wärme verwandelt.

So viel über AKWs, die Technik konnte damals in sechzigern begeistern, spätestens seit Tschernobil und Fukushima weißt jeder, was Atomkraft bedeutet, geschweige Kosten/Nutzen Faktor und Entsorgung...

Ich bin ansonsten auch für viel Privatwirtschaft, aber die kommunale Grundversorgung wie Wasser,Strom oder Apfallbeseitigung gehört in Staatliche Hände.

Der gesamte Anteil der erneuerbaren Energieträger in D beträgt mittlerweile rund ein Drittel.
Quelle: BMW1: https://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Erneuerbare-Energien/erneuerbare-e...

Auch ich sage mal:
werte Franzosen, mit erneuerbaren Energien wäre euch dass nicht passiert. Von daher meine ich, dass auch Frankreich keine andere Wahl mehr hat, als jetzt ran zu gehen an eine französische sowie an eine europäische Energiewende die längst ueberfällig ist.
Denn auch ich sage:
nur ein heruntergefahrenes und entladenes AKW ist ein gutes AKW. Diese Teile wie Fessenheim, Cattenom und weitere sind viel zu gefährlich und Abschaltforderungen gibt es auch schon bei weact.campact.de!
Daher sollten die Franzosen jetzt wirklich damit anfangen, endlich Solaranlagen und Photovoltaik-Anlagen zu installieren, Biogas-Stationen aufzubauen, Pumpspeicherwerke zu bauen, und so weiter.

Besser gesund im Dunkeln sitzen
als verstrahlt im Hellen.
Nur ein heruntergefahrenes AKW, ist ein sicheres AKW.

Auf anmaßende Ratschläge aus Deutschland können unsere französischen Freunde sicher gut verzichten.
Viel hilfreicher wäre es meines Erachtens, jetzt nicht nur Krisenpläne zu schmieden, sondern auch ein gemeinsames Energiekonzept für Europa in die Wege zu leiten. Dazu gehört in meinen Augen auch der Neubau von Kernkraftwerken, soweit sie den modernsten Sicherheitsstandards entsprechen und dafür alte Anlagen zeitnah stillgelegt werden.
Das Schweizer Volk hat einen übereilten Atomausstieg zurecht per Volksabstimmung abgelehnt, denn wenn man die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen möchte, ohne gleichzeitig eine unsoziale Explosion der Strompreise in Kauf zu nehmen, wird man vorerst nicht auf Kernenergie verzichten können. Aber viele Deutsche setzen wieder einmal lieber auf ideologisch motivierte Sonderwege...


Wenn jetzt schon in ganz Europa die Stromversorgung angespannt ist, frage ich mich was erst passiert wenn wir alle E-Autos fahren. Ist überhaupt genug Strom vorhanden um ganz Europa mit Energie für E-Mobilität zu versorgen?

vielleicht ein Denkzettel für unsere Nachbarn endlich umzudenken. Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie, wie es hier bemerkbar wurde: Aus Sicherheitsgründen und vorangegangenen "Risiko-Management" müssen diese abgeschaltet werden.
Diese potentiellen "Kamine" (die man wohl abrauchen lassen muss, weil hier keiner wie in Fukushima oder Tschernobyl "löscht") kommen jetzt auch weltweit in ein Alter, wo man über Ersatz oder Alternativen nachdenken muss.
ein heruntergefahrenes Kernkraftwerk ist nicht sicherer. Der ganze Kernbrennstoff ist immer noch radiaoktiv und strahlt nutzlos vor sich hin. Es ist also weiterhin gefährlich und vielleicht sogar gefährlicher, weil sich das Personal, wie Sie, in falscher Sicherheit wiegt.
Im Übrigen sind die gefundenen Mängel für den Betrieb des Kraftwerks genauso irrelevant, wie sie im abgeschalteten AKW gefährlich sein können.
Ich warte immer noch auf die Freiwilligen, die den Atommüll zu Hause endlagern wollen. Ist doch ungefährlich, denn das AKW ist ja aus.
Deutschland kann Frankreich Energie liefern, weil die alternativen Energien immer noch zusätzlich produziert werden.
So kann die zuviel produzierte Energie problemlos an Frankreich geliefert werden, zudem die Reservekraftwerke auch noch hochgefahren werden. Ein Traum für die deutsche Energiewirtschaft. Da die Nachfrage steigt, wird aber auch der Strom an der Börse, also für uns alle, wieder teurer.







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