10.4.17
Zufriedenheit und Einkommen
Zwischen Zufriedenheit und Einkommen ergibt sich ein hochgradig
positiver Zusammenhang und die Staaten mit den glücklichsten Bürgern
sind fast ausschließlich den wirtschaftliche Erfolgreichen zuzurechnen.
Gleichzeitig nimmt das subjektive Wohlbefinden ab einem Jahreseinkommen
von etwa 75.000 Dollar, wie eine US-Studie gezeigt hat, durch mehr Geld
nicht mehr zu, sondern hat einen stagnierenden oder möglicherweise sogar
abnehmenden Grenznutzen. Was wäre politisch naheliegender, als eine
Einschränkung der nach wie vor wachsenden Vermögens- und
Einkommensspreizung anzustreben und gegen den zunehmenden Verfall der
breiten Mitte mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten
anzukämpfen, zumal der Kollateralschaden solcher Strukturen neben vielen
anderen Problemen auch eine zunehmende Kriminalität ist. Der aktuellen
Entwicklung durch Impulse für eine stärkere Verteilungsgerechtigkeit
nicht gegenzusteuern, ist aus vielen Gründen mehr als fahrlässig, denn
eine ausgeprägte Mitte mit Wohlstand für viele ist der Schlüssel für
allgemeine Zufriedenheit.
Mag. Martin Behrens
Mag. Martin Behrens