6.4.17

 

Gelenkter Journalismus - Pröll kritisiert ORF-General

Im Interview auf "news.at" spricht sich der scheidende Landeshauptmann gegen "gelenkten Journalismus" aus und vermutet diesen von ORF-Journalisten.


Nach dem "ZiB 2"-Interview mit Armin Wolf lässt der scheidende Landeshauptmann Erwin Pröll noch einmal seinem Ärger über den ORF freien Lauf. Im Video-Interview auf "news.at" spricht Pröll über Journalismus, den ORF und dessen Strukturen. Journalismus sei in der Demokratie ein "ganz, ganz wichtiger und wesentlicher Faktor", sagt Pröll. "Auch kritischer Journalismus." Und fügt hinzu: "Und manches Mal habe ich den Eindruck, dass der eine oder andere gar nicht merkt, welche Verantwortung er eigentlich am Weg in die Zukunft in der Demokratie hat." "Gelenkter Journalismus" "Ganz extreme Herausforderungen" sieht Pröll "im gelenkten Journalismus. Gelenkter Journalismus ist eine Gefahr für die Demokratie. Wenn sich einige wenige zusammentun, um sich abzusprechen, wen machen wir morgen fertig, in welcher Art und Weise, wie skandalisiere ich in der Demokratie." Darin erkennt Pröll "eine ganz besondere Gefahr". Vor allem im ORF sieht er "Ansätze für derartige Strukturen". Pröll: "Ich muss ganz offen sagen, ich verstehe den Generaldirektor des ORF nicht, weil er offensichtlich nicht imstande ist, solche Strukturen hintanzuhalten. Und da glaube ich, dass es notwendig ist, wenn das sich so weiter zeigt, auch mit anderen demokratischen Möglichkeiten im ORF nach dem Rechten zu sehen." In der "ZiB 2" am 27. März kam es zu einer hitzigen Debatte zwischen Pröll und Armin Wolf. Pröll verteidigte dabei seine Privatstiftung und drohte dem ORF.



Kommentar:
Der ORF hat durch seine Nachrichtensendungen einen enormen Einfluss auf die öffentliche Meinung im Land. Dieser Einfluss ist größer als der aller anderen Medien zusammen.

Bezahlt wird das ganze durch Steuern und Beträge aller Staatsbürger - egal welcher politischen Herkunft. Zu Recht ist der ORF daher von Gesetzes wegen zur politischen Objektivität verpflichtet.

In letzter Zeit fällt mir auf, dass immer mehr ORF-Journalisten selbst Politik machen; dass fast alle die selbe linke politische Ausrichtung haben, macht das umso schlimmer.

 

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