15.5.17
Der Hund - Unserem besten Freund auf der Spur
Zu keiner anderen Tierart hat der
Mensch eine so intensive Beziehung wie zum Hund. Er verbringt im Schnitt
mehr Zeit mit Herrchen oder Frauchen als mit seinen Artgenossen und
gilt nicht ohne Grund als bester Freund des Menschen. Ethologen,
Forscher und Hundeausbilder haben die Vierbeiner genauer beobachtet und
ihre fantastische Anpassungsfähigkeit an den Menschen erforscht.
Mensch
und Hund leben seit 15.000 Jahren Seite an Seite. Ob als Jagd-, Haus-
oder Blindenhund: Unser Verhältnis zum beliebtesten Vierbeiner ist
vielschichtig. Doch was weiß man eigentlich über den Hund, der mehr Zeit
mit Herrchen und Frauchen verbringt als mit seinen Artgenossen?
Versteht das Tier, was man ihm sagen will, und wie äußert es seine
eigenen Bedürfnisse? Verfügt der Hund über eine überdurchschnittliche
Intelligenz? Noch lange vor Landwirtschaft und Viehzuchtbetrieb und weit
vor dem Dromedar, der Kuh und dem Huhn war der Hund das erste Nutztier,
das vom Menschen domestiziert wurde. Im französischen Nationalmuseum
für Naturgeschichte in Paris beschäftigen sich Archäozoologen mit der
Frage der Domestizierung des Hundes durch den Menschen und die
Geschichte, die beide miteinander verbindet. In dieser Dokumentation
entschlüsseln internationale Wissenschaftler die Sinne,
Kombinationsgabe, Intelligenz und Gefühle von Bello & Co. Der Weg
führt vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
über den Lehrstuhl für Ethologie der Eötvös-Loránd-Universität in
Budapest bis hin zum Pariser Naturkundemuseum. „Der Hund - Unserem
besten Freund auf der Spur“ stellt auch einige besondere Talente vor,
etwa die sogenannten Medical Detection Dogs in London, die Prostatakrebs
dank ihres ausgeprägten Geruchssinns sehr viel genauer diagnostizieren
können als klassische Untersuchungsinstrumente. Kennt der Hund als
ständiger Begleiter und Anpassungsgenie den Menschen inzwischen besser
als dieser sich selbst?
Arte
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