10.7.17
Modeerscheinung Eisenmangel?
Fakten zur Sinnhaftigkeit von Tabletten, Infusionen und Co.
Eisen ist lebenswichtig. Seine wesentlichste Funktion ist der Transport von Sauerstoff im Blut. 60 Prozent des körpereigenen Eisens sind an Hämoglobin gebunden, das ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen. Das Metall sorgt außerdem für den intramuskulären Sauerstofftransport und es ist ein bedeutsamer Akteur in der Sauerstoffspeicherung, der Blutbildung, sowie im Wachstum und in der Differenzierung von Zellen. Um den Eisenstoffwechsel zu verstehen, ist ein Punkt besonders wichtig: Der Organismus besitzt ein sehr großes Eisen-Reservoir und zwar die Fresszellen des Immunsystems. Diese bauen die kaputten roten Blutkörperchen ab und speichern das darin enthaltene Eisen. Körpereigenes Recycling im besten Sinne also. Daher benötigen Gesunde täglich nur etwa zwei Milligramm Eisen durch die Nahrung. Selbst können wir das Metall natürlich nicht bilden. Seit einigen Jahren werden Tests und Therapien für einen allfälligen Eisenmangel intensiv beworben. Nora Kirchschlager hat mit Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss vom Department für Innere Medizin der Meduni Innsbruck darüber gesprochen, wie viele Menschen tatsächlich einen Eisenmangel haben und was man dagegen tun kann.
ORF
Eisen ist lebenswichtig. Seine wesentlichste Funktion ist der Transport von Sauerstoff im Blut. 60 Prozent des körpereigenen Eisens sind an Hämoglobin gebunden, das ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen. Das Metall sorgt außerdem für den intramuskulären Sauerstofftransport und es ist ein bedeutsamer Akteur in der Sauerstoffspeicherung, der Blutbildung, sowie im Wachstum und in der Differenzierung von Zellen. Um den Eisenstoffwechsel zu verstehen, ist ein Punkt besonders wichtig: Der Organismus besitzt ein sehr großes Eisen-Reservoir und zwar die Fresszellen des Immunsystems. Diese bauen die kaputten roten Blutkörperchen ab und speichern das darin enthaltene Eisen. Körpereigenes Recycling im besten Sinne also. Daher benötigen Gesunde täglich nur etwa zwei Milligramm Eisen durch die Nahrung. Selbst können wir das Metall natürlich nicht bilden. Seit einigen Jahren werden Tests und Therapien für einen allfälligen Eisenmangel intensiv beworben. Nora Kirchschlager hat mit Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss vom Department für Innere Medizin der Meduni Innsbruck darüber gesprochen, wie viele Menschen tatsächlich einen Eisenmangel haben und was man dagegen tun kann.
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